Labelfire Primefire

 

ICC-Profil berechnen

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Bevor Sie in diesem Schritt die Berechnung des ICC-Profils starten, können Sie Änderungen an der maximalen Flächendeckung bei der Labelfire oder dem maximalen Tintenvolumen bei der Primefire vornehmen. Weiter unten werden die möglichen Einstellungen näher beschrieben. Hinweis: Beim Raster "HeiDrop-P" können die UCR/GCR Einstellungen nicht verändert werden.

Wenn Sie die Labelfire mit LowMigration Tinte betreiben, gibt es leicht veränderte Einstellmöglichkei­ten. Siehe Labelfire mit LowMigration Tinte.

Nachdem Sie die gewünschten Einstellungen zum Farbaufbau vorgenommen haben, klicken Sie auf den Button "Start". Die Berechnung nimmt einige Zeit in Anspruch. Nach Abschluss der Berechnung klicken Sie auf "Weiter".

Farbaufbau/Schwarzgenerierung

Die Einstellmöglichkeiten unterscheiden sich hier für die beiden Maschinen:

Labelfire

Bei der Labelfire können Sie hier den Wert für die maximale Flächendeckung ändern. Dieser gibt an, wie viel Farbe maximal aufgetragen werden darf. Beispielsweise könnte ein grüner Punkt sich bei einer Flächendeckung von 280 % aus 100 % Cyan, 80 % Gelb und 100 % Grün zusammensetzen. Im Schritt "Bedruckbarkeit" wurden die Haftung und die Trocknung untersucht. Stellen Sie hier den ermittelten Wert für die maximale Flächendeckung ein.

 

Sie können auch einstellen, auf welche Weise der Unbunt-Anteil aufgebaut werden soll. Klicken Sie dazu auf den Button "Ändern". Es öffnet sich folgender Dialog:

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Sie haben die Wahl zwischen den folgenden Optionen:

Unbunt-Aufbau mit GCR

GCR steht für "Gray Component Replacement". In diesem Fall werden gleiche Anteile der Bunt­farben durch eine entsprechende Menge Schwarz ersetzt. Beispielsweise kann statt 40 % Cyan, 30% Magenta und 70 % Gelb mit 10 % Cyan, 0 % Magenta, 40 % Gelb und 30 % Schwarz die gleiche Farbwirkung erzielt werden.
Im Gegensatz zum UCR findet die Ersetzung nicht nur bei dunklen Stellen, sondern bei allen Tonwerten statt.
Der Unbunt-Aufbau mit GCR spart Kosten durch geringeren Buntfarbverbrauch, stabilisiert den Druckprozess und verringert Trocknungsprobleme.
Sie haben folgende Einstellungsmöglichkeiten:

·Reduziertes GCR in Hauttönen

Bei Hauttönen ist der menschliche Sehsinn besonders sensitiv. Hier kann es vorkom­men, dass die schwarzen Rasterpunkte des GCR vom Auge noch aufgelöst werden kön­nen und wie ein Grauschleier erscheinen. Deswegen haben Sie hier die Möglichkeit, Schwarz in Hauttönen zu reduzieren.

·GCR-Wert

Hier bestimmen Sie, wie groß der Farbanteil ist, der durch Schwarz ersetzt werden soll. Im oberen Beispiel kann mit maximal 30 % Schwarz ersetzt werden, wenn man einen GCR-Wert von 100 % wählt. Stellen Sie z. B. einen GCR-Wert von 50 % ein, dann wird nur die Hälfte des möglichen Farbanteils ersetzt. Im oberen Beispiel gilt also: 25 % Cyan 15 % Magenta, 55 % Gelb und 15 % Schwarz.

·Einsatzpunkt

Bei hellen Bereichen ist eine Ersetzung mit Schwarz möglicherweise nicht gewünscht. Geben Sie in diesem Fall hier den minimalen Wert für Schwarz ein, ab dem die Ersetzung durchgeführt wird. Bei 0 % wird die Ersetzung immer durchgeführt.
Wählen Sie beispielsweise einen Einsatzpunkt von 35 %, dann würde im oberen Beispiel die Ersetzung nicht mehr durchgeführt werden und die Farben blieben unverändert.
Für den Einsatzpunkt sind Werte zwischen 0 % und 40 % möglich.

Unbunt-Aufbau mit Schwarz-Länge und -Breite

Bei der "Unterfarbreduktion (UCR - Under Color Removal)" werden an dunklen und neutralen Bildstellen die Anteile von Cyan, Magenta und Gelb zugunsten einer entsprechenden Menge Schwarz reduziert.

·Schwarz-Länge

Die Schwarz-Länge gibt den Tonwertumfang an, der für die Ersetzung mit Schwarz in Frage kommt. Bei dem minimalen Wert "2" wird das Schwarz nur in den Tiefen gedruckt ("Skelettschwarz"). Je höher der Wert ist, desto mehr Tonwerte werden von der Erset­zung erfasst. Bei "10" liegt ein langes Schwarz vor, d. h. bei allen Tonwerten wird ein Teil der Buntfarben durch Schwarz ersetzt.
Die Schwarz-Länge lässt sich auch durch den Einsatzpunkt von Schwarz ausdrücken. Bei Skelettschwarz liegt dieser bei 80 %. Eine Ersetzung mit Schwarz wird nur durchge­führt, wenn der Schwarzwert mindestens 80 % beträgt. Langes Schwarz entspricht einem Einsatzpunkt von 0 %.

·Schwarz-Breite

Bei der Schwarz-Breite legen Sie die Farbsättigung fest, bis zu der die Ersetzung durch­geführt werden soll. Ein Wert von "0" heißt, dass nur Grautöne berücksichtigt werden sollen. Bei "10" wird hingegen der gesamte Farbraum einbezogen.

Anstatt eigene Einstellungen einzugeben, können Sie auch die von Heidelberg mit zahlreichen Test­drucken bestimmten Werte übernehmen. Klicken Sie dafür auf den Button "Vorgaben".

Labelfire mit LowMigration Tinte

Wenn Sie die Labelfire mit LowMigration Tinte betreiben, dann können Sie nicht die maximale Flä­chendeckung sondern das maximale Tintenvolumen per Pixel festlegen. Damit die Lebensmittelver­träglichkeit erhalten bleibt, darf dieser Wert nicht über 4,0pl liegen.

Im UCR/GCR Dialog können Sie den Schwarz-Einsatzpunkt ändern.

Bei hellen Bereichen ist eine Ersetzung mit Schwarz möglicherweise nicht gewünscht. Geben Sie in diesem Fall hier den kleinsten Wert für Schwarz ein, ab dem die Ersetzung durchgeführt werden soll. Bei 0 % wird die Ersetzung immer durchgeführt.

 

Primefire

Bei der Primefire (aber nur mit dem LinoPrint04 Raster!) können Sie einen maximalen Wert für das Tintenvolumen pro Pixel in Pikolitern angeben.

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Hinweis: Bis zu einem Tintenvolumen von 4,3pl ist die Lebensmittelverträglichkeit der Pri­mefire Druckprodukte gegeben. Die Trocknertestseiten werden ebenfalls mit 4,3pl Tinte im Übereinanderdruck gedruckt. Sie können hier zwar einen höheren Wert für das Tintenvolu­men einstellen, doch kann in diesem Fall eine ausreichende Trocknung und die Lebensmit­telverträglichkeit nicht mehr garantiert werden.

Gleiche Anteile der Buntfarben werden durch eine entsprechende Menge Schwarz ersetzt. Falls Sie das Standardraster HeiDrop-P verwenden, ist der entsprechende Button ausgegraut. Das liegt daran, dass beim HeiDrop-P Raster aufgrund des neuen Algorithmus zur ICC-Profil-Berechnung Nozzleaus­fälle weniger sichtbar und Flächen glatter sind. Daher ist die UCR/GCR Einstellung entfallen.

Bei anderen Rastern Sie können den Schwarz-Einsatzpunkt ändern. Klicken Sie neben "UCR/GCR Benutzer" auf den Button "Ändern". Es öffnet sich folgender Dialog:

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Bei hellen Bereichen ist eine Ersetzung mit Schwarz möglicherweise nicht gewünscht. Geben Sie in diesem Fall hier den kleinsten Wert für Schwarz ein, ab dem die Ersetzung durchgeführt werden soll. Bei 0 % wird die Ersetzung immer durchgeführt.

 

Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie auf den Button "Start", um die Berechnung des Profils zu beginnen. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn die Berech­nung abgeschlossen ist, klicken Sie auf "Weiter".