X-Rite i1Pro

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Hinweis: Das X-Rite i1 Pro wird in den Versionen 1, 2 und 3 unterstützt und über denselben Eintrag ausgewählt. Die Color Toolbox erkennt automatisch, welches der Geräte ange­schlossen ist. Sind mehrere Geräte unterschiedlichen Typs angeschlossen, wird die neueste Version verwendet.

X-Rite i1Pro 2

Das X-Rite i1Pro 2 unterstützt grundsätzlich die folgenden Filterbedingungen nach ISO 13655:

M0: nicht-spezifizierte Beleuchtung (bisherige Messtechnik)

M1: D50-Tageslicht-Beleuchtung (optimale Beleuchtung neuer Norm)

M2: UV-cut Filter (IC-NG, UV-Aufheller in Papieren haben keinen Einfluß)

Hierfür enthält das Gerät eine zusätzliche UV-Leuchtdiode sowie einen Positionssensor.

Die Status-LED auf dem Gerät führt durch den Messprozess: Weiß = bereit für Messung, grün = Mes­sung erfolgreich.

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Hinweis: Ggf. muss vor dem Kalibrieren die Abdeckung der Weißkachel geöffnet werden.

Unterstützt werden Streifen- und Einzelmessung wie auch die Messung mit automatischem Mess­tisch. Bei der Streifenmessung mit automatischem Messtisch sind hinsichtlich der Messfeldgrößen Einschränkungen zu beachten.

Das X-Rite i1Pro 2 kann in drei Betriebsmodi betrieben werden:

Spot (Einzelmessung)

Strip/Scan (Streifen- bzw. Scan-Modus)

IO (als Chartmessgerät am Messtisch, siehe X-Rite i1Pro - IO)

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Hinweis: IO-Geräte vor Serie E unterstützen im Strip-Modus nur die Messbedingung M0. M1 und M2 können nur im Spot-Modus verarbeitet werden.

Während M0 in einem Durchgang gemessen werden kann, fordern die Messbedingungen M1 und M2 zwei Durchgänge; beim zweiten Durchgang wird die interne UV-Leuchtdiode dazugeschaltet. Bei Ein­zelmessung und automatischem Messtisch geht diese Umschaltung so schnell, dass kein signifikanter Zeitunterschied zu bemerken ist. Dagegen sind beim Scanmodus zwei getrennte Scanvorgänge not­wendig, um in den Bedingungen M1 und M2 zu messen.

Bei der Spotmessung für M1 und M2 werden die zwei internen Beleuchtungsdurchgänge unbemerkt vom Bediener nacheinander durchgeführt. Deswegen sollte unter M1 und M2 abgewartet werden, bis die Status-LED wieder auf weiß schaltet, bevor wieder gemessen wird.

Messen mit Tablett und Scanlineal

Neben der Verwendung mit dem automatischen Messtisch kann das X-Rite i1Pro 2 auch mit einem Tablett und Scanlineal betrieben werden. Durch den Positionssensor in Verbindung mit den Streifen auf dem Scanlineal wird das Messen kleinerer Felder möglich und somit die oben erwähnten doppel­ten Scanvorgänge, die für M1 und M2 erforderlich sind. Für das Messen im Scanmodus unter M1 und M2 sind Tablett und Scanlineal also unbedingt notwendig.

Scan-Verfahren für M1 und M2:

Wichtig: Beim Scannen ist vor dem ersten Messfeld zu beginnen und nach dem letzten Messfeld abzuschließen.

1.Status-LED weiß = bereit zur Messung

2.Messknopf drücken, LED erlischt = bereit für den ersten Scandurchgang

3.nach dem ersten Scanvorgang: Status-LED grün (kurzzeitig) = erster Messvorgang erfolgreich

4.Status-LED blau = bereit für zweiten Scandurchgang (LED leuchtet zur Richtungsanzeige einsei­tig)

5.Messknopf erneut drücken, LED erlischt = zweiter Scandurchgang (mit UV-Leuchtdiode) kann durchgeführt werden

6.Status-LED grün (kurzzeitig mit zusätzlichem Klingelton) = Messung erfolgreich

7.Status-LED weiß = bereit für eine neue Messung

Status-LED rot (kurzzeitig) = Messung nicht erfolgreich, z. B. zu langsamer oder zu schneller Scan oder die automatische interne Synchronisation der beiden Durchgänge ist fehlgeschlagen

Hinweise:

Die Einhaltung der Positionen der Anfangs- und Endpatche beim Scannen ist besonders wichtig, damit die gemessenen Patche miteinander synchronisiert werden können.
Scan-Anfang: im Weißen vor dem ersten Feld
Scan-Ende: im Weißen hinter dem letzten Feld

Für die Minispots ECI_BVDM_TVI_10 und ECI_GrayConL ist das Tablett zu klein.

In der Praxis hat sich gezeigt, dass die beiden Scandurchgänge nicht immer exakt aufeinander abgestimmt werden können, was zu fehlerhaften Messergebnissen führt; wir empfehlen daher, zur Sicherheit zweimal zu messen.

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Vorsicht: Unbedingt darauf achten, dass das Scanlineal richtig herum in das Tablett einge­legt wird, da sonst die Messergebnisse spiegelverkehrt sind.

X-Rite i1Pro 3

Das X-Rite i1Pro 3 ermittelt alle notwendigen Daten in einem Scan-Durchgang. Dadurch müssen Sie den Messvorgang nicht wie bei den Vorgängermodellen in Gegenrichtung wiederholen.

Siehe hierzu auch das Video-Tutorial „Color Toolbox & X-Rite i1 Pro 3“.

X-Rite i1Pro - IO

Mit dem IO-Gerät kann ab Serie E sowohl im langsameren, aber flexiblen Spot-Modus als auch im schnelleren Strip-Modus in M0-M2 gemessen werden (in beiden Fällen Einzelbeleuchtung M0 und zweifache Beleuchtung in M1 und M2).

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Hinweis: Mit IO-Geräten ab Version 3 kann in M1 und M2 in einem Messdurchgang gemes­sen werden.

Bei der Verwendung sind folgende Punkte zu beachten:

Einschränkungen bei der Messfeldgröße

Der neue Strip-Modus unterstützt nur Messfelder größer 6x6 mm und ist daher nur freigegeben für:

·UGRA/FOGRA MKV3

·IDEAlliance (Typ 2013)

·Zusätzlich kann der Strip-Modus auch mit G7-P2P25/P2P51 verwendet werden.

Unterschiedliche Positionierung bei der Initialisierung

·Im Spot-Modus ist das Gerät in der Mitte der Messfelder oben links, unten links und rechts zu positionieren.

i1Pro_IO_InitPos_Spot.png

 

·Im Strip-Modus ist das Gerät im Papierweiß links vom obersten und untersten linken Messfeld und dann rechts vom unteren rechten Messfeld zu positionieren.

i1Pro_IO_InitPos_Strip.png

 

Hinweis zum G7-P2P25

·Das G7-P2P25 hat einen zu niedrigen Kontrast für den Strip-Modus, sodass in den Rei­hen 4 und 5 bei den hellen fünf Feldern die gelbe Trennlinie nicht korrekt erkannt wird. Diese Trennlinien müssen für das Vermessen im Strip-Modus geschwärzt werden (ent­fällt beim P2P51).

Twst_Testchart-blacken.png

 

Testcharts für IT8.7-4 CMYK i1_iO_1_2 und IT8.7-4 CMYK i1_iO_2_2

Für das Messen von IT8.7-4 im Scan-Modus bei M0 müssen Sie ein spezielles Testchart verwen­den (zu finden unter "...\Charts\PDF\ISO 12642-2 (IT8.7-4) Charts\i1-iO"). Zum Messen positio­nieren Sie beide Seiten mit dem Text in der oberen Position (siehe Abbildung).

Twst_Testchart-XRitei1v2IOScanmo.png

 

Für das Messen im Spot-Modus verwenden Sie das mit Color Tool installierte Standard-Test­chart.

Übersicht über die unterstützten Messverfahren mit dem IO:

IO-Modus

Messbedingung

Elemente

Positionierung *

Spot

M0 - M2

alle

altes Verfahren (in der Mitte der Messfelder)

Scan

M0

Testcharts mit 6x6 mm

altes Verfahren

Scan

M0 - M2

FOGRA MKV3 (7x7mm)
IDEAlliance (7x7mm)
G7-P2P25/P51  (7x7mm)

neues Verfahren (im Papierweiß neben den Messfeldern)

* siehe Unterschiedliche Positionierung bei der Initialisierung

Der Assistent schaltet auf Basis der ausgewählten Parameter und Elemente automatisch zwischen den Positionierungsverfahren um.