Parameter, die nur für CIP3-Bogenvorschauen gültig sind
CIP3-Daten werden in einem eigenen Dateiformat, dem CIP3-PPF-Format gespeichert. Die Dateiendung ist normalerweise ".ppf". CIP3-Daten enthalten folgende Elemente:
•PostPress-Daten
Steuerungsdaten zum Schneiden und Falzen der fertig gedruckten Bogen. Diese Informationen werden in der Ausschieß-Software, z. B. in der Prinect Signa Station, erzeugt.
•Bogen-Vorschau-Bitmaps für die Farbzonen-Steuerung der Druckmaschine.
Option "Vereinfachtes PPF" (nur MetaDimension)
Voraussetzung: Diese Option ist nur verfügbar, wenn Prinect MetaDimension als Render-Engine genutzt wird.
In dieser Einstellung sind nur die wichtigsten Informationen zu den Farbzonen-Bitmaps in den PPF-Dateien enthalten. Diese Option ist für den Fall vorgesehen, dass die Druckausgabe und das Finishing mit Geräten von Drittanbietern ausgeführt werden.
Wird diese Option aktiviert, werden alle Heidelberg-spezifischen CIP3-Parameter deaktiviert. Dies wirkt sich folgendermaßen aus:
•In der Auswahlliste "Orientierung" werden Orientierungs-Einstellungen der Prinect Signa Station nicht übernommen. Stattdessen können Sie zwischen allen 8 Orientierungs-Möglichkeiten wählen. Die gewählte Orientierungs-Einstellung wird für die CIP3-Erzeugung übernommen.
•Die Option "Original-Referenzbild" ist nicht aktivierbar.
Ist die Einstellung "Vereinfachtes PPF" nicht aktiviert, enthält die PPF-Datei zusätzlich zu den Farbzonen-Informationen die Information zum Schneiden, Falzen und zum Bedruckstoff gemäß PPF-Standard. Diese Informationen entstammen den Bogen-Layouts.
Option "ASCII Format"
Hier können Sie wählen, ob Sie die CIP 3-Bilder im Binär-Code oder im ASCII Hex Decode-Datenformat erzeugen wollen. Es wird empfohlen, den schnelleren Binärcode zu wählen und diese Option nicht zu aktivieren.
Option "Komprimieren"
Wenn die Option "ASCII Format" nicht aktiviert ist, können Sie diese Option aktivieren, so dass die Bogenvorschau-Daten komprimiert werden. Durch die Komprimierung wird die Dateigröße der CIP3-Dateien verringert.
Option "Schön und Wider in einer Datei"
Im Normalfall wird für jede Bogenseite eine eigene PPF-Datei erzeugt. Bei beidseitigem Drucken mit automatischer Wendung wird eine PPF-Datei benötigt, in der die Daten für die Vorder- und Rückseite zusammengefasst sind. Durch Aktivieren dieser Option wird für die Vorder- und Rückseite eine gemeinsame PPF-Datei erzeugt. Einstellungen, die von der Prinect Signa Station vorgegeben sind, haben Vorrang.
Option "Schön erzwingen"
Wenn Sie diese Option aktivieren, werden "Wider"-Bogenseiten als "Schön"-Bogenseiten im PPF benannt. Es werden also nur "Schön"-Bogen-PPF-Dateien erzeugt.
Hinweis: Sie können diese Option nur aktivieren, wenn die Option "Schön und Wider in einer Datei" nicht aktiviert ist.
Feld "Dateiendung"
Hier können Sie für CIP3-Dateien die Dateiendung festlegen. Im Normalfall sollten Sie die Einstellung ".ppf" unverändert lassen. Nur wenn im weiteren Verarbeitungsprozess von einem Gerät eine andere Dateiendung erwartet wird, sollten Sie diesen Eintrag ändern.
Auswahlliste "Orientierung"
Im korrekt eingestellten PPF-Workflow wird normalerweise keine Änderung der Orientierung der Bogen-Vorschau-Bilder benötigt. Falls es trotzdem erforderlich sein sollte, an dieser Stelle die Orientierung explizit einzustellen, sollten Sie den Workflow über die gesamte Strecke (Prinect Signa Station bis Prepress Interface) noch einmal überprüfen.
In der Auswahlliste "Orientierung" können Sie die Spiegelung und Drehung der Bilddaten einstellen. Eine 90°-Drehung ist eventuell durch die Prinect Signa Station festgelegt worden.
In der folgenden Tabelle wird gezeigt, wie sich die Einstellungen der Auswahlliste "Orientierung" auf die Drehung bzw. Spiegelung der Bogen-Vorschau-Bilder auswirken:
Orientierungs-Auswahl |
Auswirkung |
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Wie das Layout |
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Horizontal gespiegelt |
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180° gedreht |
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Vertikal gespiegelt |
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90° gegen den Uhrzeigersinn gedreht |
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Vertikal gespiegelt und 90° gedreht |
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90° gedreht |
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Horizontal gespiegelt und 90° gedreht |
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Option "Verwende FTP Ausgabe"
Sie können die erzeugten PPF-Dateien auf einem FTP-Server ablegen, von dem sie z. B. von einer Prepress Interface-Software "abgeholt" werden. Dazu müssen Sie die FTP-Adresse, den Benutzernamen und das Passwort eingeben. Diese Dateien können dann auch von Maschinen genutzt werden, die nicht in die Systemumgebung des Prinect-Workflows eingebunden sind.