Digitaldruckmaschine am Central Device Manager anlegen

Wie eine Offset Bogendruckmaschine werden Digitaldruckmaschinen ebenfalls über den Central Device Manager (CDM) angelegt. Somit können Sie Digitaldruck-Arbeitsgänge im Scheduler einpla­nen und Sie erhalten Rückmeldung in Analyze Point.

Die Allgemeinen Einstellungen beim Anlegen der Maschine sind für alle Digitaldruckmaschinen iden­tisch.

1.Wechseln Sie dazu in den Bereich "Administration > Einstellungen > System" und wählen Sie den Rechnernamen des Prinect Servers aus.

2.Über das Kontextmenü des CDM wählen Sie den Punkt "Gerät hinzufügen".
Es öffnet sich der Geräteassistent.

Allgemeine Einstellungen setzen

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Gerätename

Geben Sie unter "Gerätename" (1) die Bezeichnung für die Digitaldruckmaschine ein, die Sie anbin­den möchten. Die Bezeichnung des Arbeitsplatzes/Maschine im Prinect-Workflow muss eindeutig sein. Es dürfen maximal 30 Zeichen verwendet werden. Diese Bezeichnung dient als Identifikation der Maschine für die Anwender im gesamten Prinect-Workflow (zum Beispiel im Scheduler und im Analyze Point).

Gerätekennung

Geben Sie eine Gerätekennung (DeviceID) ein (2).

Die Gerätekennung darf nur die Zeichen [a-z], [A-Z], [09] enthalten.

Die Gerätekennung dient der eindeutigen Zuordnung der Maschine in Ihrem Prinect-Workflow. Die Gerätekennung muss mit dem Management Information System (z. B. Prinect Business Manager) abgeglichen werden.

Im Digitaldruck-Terminal erhält das Gerät den Namen, der hier als Gerätekennung eingetragen ist.

Geräteklasse

Wählen Sie den Eintrag "Digitaldruck" (3).

Anbindung

Wählen Sie die Anbindungsart (4).

"Maschine direkt"

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dt_machine_direct.png

 

 

Diese Anbindungsart ermöglicht die beste Integration in den Workflow. Dabei werden die Auf­träge nach dem Weiterleiten vom Arbeitsschritt "Digitaldruck" zunächst an das "Digitaldruck-Terminal" übergeben (siehe Digitaldruck-Terminal ).

Vom Digitaldruck-Terminal werden die Aufträge an das Digital Front End (DFE) gesendet, dort gerendert und schließlich an die Maschine übergeben.

Die Maschine sendet je nach Maschinentyp verschiedene Meldungen wie Impressions und Fort­schrittsmeldungen an Analyze Point zurück. Über das Digitaldruck-Terminal können zusätzlich Betriebsdaten erfasst werden (siehe Screenshot).

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Rückmeldungen von der Maschine werden in Analyze Point dargestellt.

"Data Terminal"

Bei diesem Workflow findet eine reine Betriebsdatenerfassung über ein Data Terminal statt. Das Data Terminal befindet sich auf einem separaten Rechner und ist nicht zu verwechseln mit der Betriebsdatenerfassung über das Digitaldruck-Terminal. An die Digitaldruckmaschine werden keine Auftragsdaten geschickt und die Maschine sendet keine Meldungen an den Prinect Integ­ration Manager/das Prinect Digital Front End zurück. Diese Anbindungsart ist nur relevant, wenn Sie Betriebsdaten in Ihrem Management Information System und/oder in Analyze Point erfassen möchten.

Inhalt der Arbeitsgangliste

Wählen Sie in der Auswahlliste (5) den gewünschten Eintrag aus. Welche Auswirkungen die Auswahl hat, wird im Inhalt der Arbeitsgangliste ausführlich beschrieben.

Arten der Zeiterfassung

Wählen Sie den gewünschte Listeneintrag aus (6). Diese Funktion ist nur verfügbar für eine reine Data Terminal-Anbindung.

Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im Arten der Zeiterfassung.

Zuweisung von Rollen

Hier definieren Sie die Rollen für die Betriebsdatenerfassung (7). Das bedeutet, Sie definieren, wer sich alles an der Maschine anmelden kann. Diese Option steht nur bei einer Anbindung mit "Data Ter­minal mit Maschine direkt" und "Data Terminal" zur Verfügung. Eine nähere Erläuterung zu den Rol­len finden Sie im Zuweisung von Rollen.

Leistungswerte

Im Bereich "Leistungswerte" (8) müssen Sie keine Änderungen vornehmen. Es werden hier Standard­werte aus dem Master Data Store eingetragen. Die hier eingetragenen Standardwerte werden nur bei einem neu angelegten Arbeitsgang als Vorlage für die Berechnung der Produktionszeiten herangezo­gen. Diese berechneten Produktionszeiten werden dann im Scheduler bei der Verplanung des Arbeits­gangs berücksichtigt. Bei einem Prinect-Workflow mit einem Management Information System (MIS) werden die Produktionszeiten vom MIS geliefert.

Die "Leistungswerte" sind außerdem im Planungsassistenten von Bedeutung. Anhand dieser Werte wird, sofern keine MIS Informationen vorhanden sind, die Länge eines Arbeitsganges berechnet. Näheres zum Planungsassistenten siehe Planungsassistent.

3.Klicken Sie auf "Weiter".

4.Im nächsten Schritt wählen Sie den Maschinentyp aus und stellen die Verbindung zur Druckma­schine her. Wählen Sie je nach Anwendungsfall einen der folgenden Links:

·Maschinentyp für Labelfire und Primefire parametrieren

·Maschinentyp für Versafire CV/Linoprint CV, Versafire CP/Linoprint CP, Linoprint C und Ricoh Totalflow parametrieren

·Maschinentyp für Canon, HP Indigo, Kodak NexPress, Konica Minolta, Ricoh und Xerox parametrieren

·CTP-Gerät zur PDF-Ausgabe für Kleinformat-Plattenbelichter anlegen

Maschinentyp für Labelfire und Primefire parametrieren

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Maschinentyp (1)

Wählen Sie für Labelfire den Anbieter "Gallus" und für Primefire den Anbieter "Heidelberg". Die Bau­reihe und das Maschinenmerkmal werden automatisch gesetzt.

Einstellungen (2)

Geben Sie als Ausgabeverzeichnis das Verzeichnis an, in das die TIFF-Dateien bzw. die BMP-Dateien für die Digitaldruckmaschine geschrieben werden. Auf dieses Verzeichnis muss später die Maschine zugreifen können. D. h. der Ordner muss im Netzwerk freigegebene sein und es muss einen Benutzer geben, der mindestens die Rechte zum Lesen und Ändern besitzt.

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Anbindung (3)

Geben Sie in den Eingabefeldern "DFE-Servername" (Digital Front End) den Server des Digital Front Ends an. Der Server kann entweder als IP-Adresse oder als Name eingetragen werden.

Der "Port" wird automatisch eingetragen. Sie müssen ihn nur ändern, wenn Sie an dem DFE-Server eine andere Einstellung vorgenommen haben.

Im Feld "DFE-ServerURL" wird aus dem Servernamen und dem Port die URL zusammengesetzt. An dieser Stelle brauchen Sie keine Änderung vornehmen.

Maschinentyp für Versafire CV/Linoprint CV, Versafire CP/Linoprint CP, Linoprint C und Ricoh Totalflow parametrieren

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Maschinentyp (1)

Wählen Sie als Anbieter den gewünschten Eintrag aus. Aufgrund der Neubenennung von Linoprint CV/CP zu Versafire CV/CP bleiben die Einträge Linoprint CV/CP für alle Maschinen bestehen, die bis Prinect 2017 angelegt worden. Wenn Sie eine neue Maschine anlegen, wählen sie Versafire CV/CP. Funktional unterschieden sich die Maschinentypen nicht.

Maschinenmerkmale für Linoprint C parametriesieren

C751

Standardmäßig sind folgende Weiterverarbeitungs-Geräte für die Linoprint C751 auswählbar:

Maschinenmerkmal

Erläuterung

Fold_Staple_Interposer_S­R5040_Trim_Punch4

Multifolder, Großraumablage, Broschürenfinisher SR5040 mit Cover­Interposer, Front-Trimmer und 4-Loch-Locheinheit

Fold_Staple_SR5030_Punch4

Multifolder FD5010, Großraumablage SK5020, Standardfinisher SR5030 mit 4-Loch-Locheinheit

Interposer_SR5040_Trim_­Punch4

Broschürenfinisher SR5040 mit CoverInterposer, Front-Trimmer und 4-Loch-Locheinheit

SR5030_Punch4_Plockmatic

Standardfinisher SR5030 mit 4-Loch-Locheinheit, Plockmatic

Staple

Großraumablage SK5020

C901

Standardmäßig sind folgende Weiterverarbeitungs-Geräte für die Linoprint C901 auswählbar:

Maschinenmerkmal

Erläuterung

SR5000_Punch4_Interposer_­Plockmatic

Standard-Finisher SR5000 mit 4-Loch-Locheinheit und CoverInter­poser, Plockmatic im Vollausbau (mit Seitentrimmer)

SR5020_Punch4_Interpo­ser_2Staple

Broschürenfinisher SR5020 mit 4-Loch-Locheinheit und CoverInter­poser, zwei Großraumablagen

Anbindung (2)

Geben Sie in das Eingabefeld "DFE-Servername" (Digital Front End) den Server des Digital Front Ends an. Der Server kann entweder als IP-Adresse oder als Name eingetragen werden.

Der "Port" wird automatisch eingetragen. Sie müssen ihn nur ändern, wenn Sie an dem DFE-Server eine andere Einstellung vorgenommen haben.

Maschinentyp für Canon, HP Indigo, Kodak NexPress, Konica Minolta, Ricoh und Xerox parametrieren

Maschinentyp

Wählen Sie den entsprechenden Hersteller sowie die von Ihnen verwendete Baureihe und das Maschinenmerkmal aus.

Anbindung

Siehe Anbindung (2).

Maschinentyp für Fremdmaschinen mit Heidelberg-Schnittstelle parametrieren

Digitaldruckmaschinen mit einer Heidelberg-Schnittstelle können im Vergleich zu anderen Fremdma­schinen Rückmeldungen wie Bedruckstoffe an das Prinect System geben. Ob Ihre Maschine diese Schnittstelle besitzt, erfahren Sie bei Ihrem DFE-Hersteller.

Um die Maschine anzubinden, wählen Sie bei der Parametrierung des Maschinentyps folgende Ein­stellungen:

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Maschinentyp (1)

Wählen Sie als Anbieter "Heidelberg-JDF Engine Interface". Baureihe und Maschinenmerkmale wer­den automatisch gesetzt.

Anbindung (2)

Geben Sie in das Eingabefeld "DFE-Servername" (Digital Front End) den Server des Digital Front Ends an. Der Server kann entweder als IP-Adresse oder als Name eingetragen werden.

Der "Port" wird automatisch eingetragen. Sie müssen ihn nur ändern, wenn Sie an dem DFE-Server eine andere Einstellung vorgenommen haben.

Maschinentyp für Fremdmaschinen ohne Heidelberg-Schnittstelle parametrieren

Alle Digitaldruckmaschinen, die bisher nicht von Heidelberg unterstützt werden und keine Heidel­berg-Schnittstelle implementiert haben (siehe Unterstütze Digitaldruckmaschinen) kön­nen über eine generische Schnittstelle angebunden werden. Für diese Maschinen steht in der Aus­wahlliste des Maschinentyps der Eintrag "Generic" zur Verfügung. Hierbei werden in ein angegebenes Verzeichnis PDF-Dateien vom Prinect System geschrieben. Bei dieser Anbindung erhalten Sie keiner­lei Rückmeldungen von der Digitaldruckmaschine. Das bedeutet auch, dass keine Bedruckstoffe von der Maschine abgefragt werden. Stattdessen wird automatisch nach Anlegen der Maschine eine Default-Gruppe mit Bedruckstoffen angelegt, den Sie später editieren können. Siehe Bedruckstoffe und Substrate.

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Maschinentyp (1)

Wählen Sie als Anbieter "Generic". Die Baureihe wird automatisch gesetzt.

Ausgabeverzeichnis (2)

Tragen Sie hier das Verzeichnis (Hotfolder) ein, in das später die PDF-Dateien vom Prinect Digital Front End für die Digitaldruckmaschine geschrieben werden sollen. Dieses Verzeichnis muss im Netz­werk freigegeben sein.

Das Ausgabeverzeichnis ist ein sogenanntes Root-Verzeichnis. Alle Unterordner dieses Verzeichnisses werden im Prinect-Workflow als "Virtuelle Drucker" behandelt (siehe Bedruckstoffe und Substrate). Die Unterordner, die Sie dort anlegen, sollten i. d. R. mit den Bezeichnungen Ihrer ange­legten "Virtuellen Druckern" an dem DFE übereinstimmen.

CTP-Gerät zur PDF-Ausgabe für Kleinformat-Plattenbelichter anlegen

Häufig verfügen kleine Druckereien neben ihrem Digitaldruck-Workflow über einen einfachen Offset-Workflow im Kleinformat. Diese Druckereien haben vergleichsweise einfache Produkte und einfache Tools zur Druckbogenerstellung. Dafür reicht es häufig, ein Layout als PDF an das RIP des Plattenbe­lichters auszugeben.

Hierzu bietet Heidelberg die Möglichkeit, ein Layout im Digital Front End zu erstellen und als PDF auszugeben. Das Format ist auf eine Maximalgröße von 656mm (Breite) x 530mm (Höhe) beschränkt.

Um ein solches PDF auszugeben, muss am CDM eine Digitaldruckmaschine angelegt werden. Nach dem setzen der allgemeinen Einstellungen (siehe Allgemeine Einstellungen setzen) set­zen Sie im Dialog "Maschinentyp" folgende Einstellungen:

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Wählen Sie als Anbieter "Generic Platesetter" (1). Wählen Sie Ausgabeverzeichnis (2) einen Ordner aus, in das später die PDFs für das RIP ausgegeben werden. Auf diesen Ordner muss das RIP eben­falls zugreifen.

Für das angelegte Gerät kann anschließend eine "PagePrint"-Sequenz erstellt werden, die im Arbeits­schritt "Digitaldruck" auswählbar ist. Hier können unter anderem das Plattenformat angepasst wer­den, die Position des Bogens festgelegt und Ziehmarken platziert werden.

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Weitere Schritte im Geräteassistenten für Data Terminal-Geräte

Für Digitaldruckmaschinen mit den Anbindungsarten "Data Terminal mit Maschine direkt" und "Data Terminal" folgen im Geräteassistent die Einstellungen zur Betriebsdatenerfassung. Diese Einstellun­gen sind identisch zu anderen Data Terminal-Geräten. Bei einer Direktanbindung ohne Data Terminal gelangen Sie direkt zum Fenster Geräteassistent - Zusammenfassung.

Für die Schritte mit Data Terminal siehe:

Geräteassistent - "Zuweisung von Operationsgruppen" und "Zuweisen von Operationen"

Geräteassistent - Zuweisung von Benutzergruppen

Geräteassistent - Varianten anlegen

Geräteassistent - Zusammenfassung