Datenschutzerklärung | Impressum | Prinect Know How | Prinect Release Notes "Trapping" ist ein Begriff, der sich in der grafischen Industrie etabliert hat. Gemeint ist damit das Über- und Unterfüllen zwischen benachbarten Farbflächen. Mit Trapping können sog. "Blitzer", d. h. unerwünschte weiße Linien oder Farbränder an Farbübergängen, die auf Passerfehlern im Druck beruhen, vermieden werden. Durch die Trapping-Option werden dünne Linien ("Trap-Linien") an die Ränder der Farbübergänge eingefügt, die eventuell durchscheinende Farben anderer Separationen oder leere Bereiche ("Blitzer-Linien") überdecken. Bei vorseparierten Eingangs-Dokumenten wird kein Trapping durchgeführt, d. h. die Trapping-Parameter bleiben ohne Wirkung. Das Trapping kann auf der Basis von Vektordaten (Grafiken) oder Pixeldaten (Bilder) erfolgen. Es kann Grafik gegen Grafik, Grafik gegen Bild und Bild gegen Bild getrappt werden. Das Trapping innerhalb von Bildern wird nicht unterstützt. Bereich "Dokument" Option "Dokument-Einstellungen überschreiben" Wenn Sie diese Option aktivieren, werden Trapping-Informationen, die eventuell bereits im Dokument enthalten sind, mit den nachfolgend eingestellten Trapping-Parametern überschrieben. Option "Einstellungen als PDF Kommentar hinzufügen" Wenn Sie diese Option aktivieren, werden alle ausgeführten Operationen der "Trapping"-Engine den bearbeiteten Dokumenten als PDF-Kommentare hinzugefügt. Option "Getrappte Seiten erneut trappen" Wenn Sie diesen Parameter aktivieren, werden die Dokumente mit den nachfolgend eingestellten Parametern erneut getrappt. Option "PostScript Level 2, wenn möglich" Der PostScript Level 2 unterstützt DeviceN-Farbräume nicht korrekt, d. h. DeviceN-Farbräume werden nicht korrekt auf PostScript-Level-2-RIPs ausgegeben. Wenn Sie diese Option aktivieren, werden, wenn möglich, die Traps erzeugt, ohne den DeviceN-Farbraum zu benutzen. Bereich "Grenzen" In diesem Bereich können Einschränkungen für das Erzeugen von Trap-Linien bezüglich der Komplexität von Seiteninhalten oder von der Laufzeit eingestellt werden. Feld "Maximale Größe des Seiteninhalts" und Parameter "Wenn Maximale Größe überschritten ist" Mit diesen Parametern kann verhindert werden, dass im Automatikbetrieb (z. B. während der Stapelverarbeitung) ein "Langläufer" die Auftragsbearbeitung blockiert. Wenn in einem Dokument die maximale Größe des Seiteninhalts eine vorgegebene Datenmenge (in MB) überschreitet, können Sie eine der folgenden Reaktionen parametrieren: Abbrechen mit Fehler: Der Auftrag wird mit einer Fehlermeldung abgebrochen. Fortfahren mit Warnung: Die Bearbeitung wird fortgesetzt; es wird eine Warnmeldung ausgegeben. Ignorieren und fortfahren: Diese Bedingung wird ignoriert, die Bearbeitung wird unabhängig von der Datenmenge fortgesetzt. Voreinstellung: 10 MB. Feld "Maximale Anzahl der Objekte im Seiteninhalt" und Parameter "Wenn Maximale Anzahl überschritten ist" Hier können Sie eingeben, wie viele Objekte maximal in einer Seite enthalten sein dürfen. Voreinstellung: 10000 Objekte. Feld "Maximale Dauer des Trappens" und Parameter "Wenn Maximale Dauer überschritten ist" Hier können Sie eingeben, wie lange das Trappen eines Dokuments maximal dauern darf. Wenn die eingestellte Zeit überschritten wird, erfolgt die Reaktion entsprechend der eingestellten Regel. Voreinstellung: 10 Minuten. Verhalten des Trappers bei sehr komplexen PDF-Dokumenten Es kann vorkommen, dass PDF-Dokumente, die getrappt werden sollen, extrem viele Objekte enthalten, die getrappt werden sollen. Ein Beispiel hierfür sind Landkarten, die aus sehr vielen Vektor-Elementen aufgebaut sind. Bei der Bearbeitung solcher Dokumente kann es vorkommen, dass die Trap-Engine für die Bearbeitung mehrere Stunden benötigen würde und dann irgendwann in einem "Timeout"-Zustand gerät. In einem solchen Zustand wird der Prinect Workflow so lange angehalten, bis der Trapping-Prozess abgebrochen oder wieder fortgesetzt wird. Um einen derartiges Stoppen des Workflows zu vermeiden, können Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen: 1.Aktivieren Sie in der Prepare-Sequenz in der Option "Trapping" im Register "Dokument" im Bereich "Grenzen" alle Begrenzungs-Parameter, indem Sie in die Auswahllisten "Wenn maximale ....überschritten ist" die Option "Fehler" einstellen. Durch Überprüfen dieser Grenzwerte wird der betreffende Druckauftrag überprüft. Wird einer der Grenzwerte überschritten, wird der aktuelle Auftrag mit einer Fehlermeldung abgebrochen, jedoch wird nicht der gesamte Prinect Workflow blockiert. 2.Es wird empfohlen, wenn möglich, solche komplexen Dokumente mit dem Object Editor der PDF Toolbox zu überprüfen, bevor diese Dokumente mit dem Prinect Workflow bearbeitet werden. Dies kann auch geschehen, nachdem die Bearbeitung des Dokuments mit einer Fehlermeldung abgebrochen wurde. Der Object Editor kann erkennen, wie viele zu trappende Elemente das Dokument enthält und ob demzufolge die Trap Engine in einen Timeout laufen würde. Im Zweifel kann es sicherer sein, das Trapping dieses Dokuments mit der PDF Toolbox zu versuchen. Ist die Anzahl der zu trappenden Objekte zu groß, läuft lediglich die PDF Toolbox in einen Timeout und nicht der Prinect Workflow. In diesem Fall kann die PDF Toolbox manuell beendet werden.
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