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Option "Hotfolder"

Sie können grundsätzlich auf zwei Arten einem Prinect Auftrag Dokumente hinzufügen:

durch manuelles Zuweisen im Bereich "Aufträge" oder

durch automatisches Zuweisen, indem die Dokumente in einem "Hotfolder" abgelegt werden. Ein Hotfolder ist ein Ordner im Dateisystem, der auf neu eintreffende Dokumente überwacht wird. Werden geeignete Dokumente erkannt, werden sie automatisch von der Qualify-Sequenz, in der dieser Hotfolder definiert wurde, bearbeitet.

Ein Arbeitsablauf mit automatischer Dokument-Zuweisung ist z. B. sinnvoll, wenn die Dokumente, die bearbeitet werden sollen, vor Ort in der Netzwerk-Umgebung des Prinect Servers erzeugt werden. Dann können Sie z. B. die Ausgabe in der DTP-Applikation so einstellen, dass die erstellten Dokumente direkt in einem passenden Prinect Hotfolder abgelegt werden und so automatisch mit Prinect Production bearbeitet werden. Sollen extern erzeugte oder aus archivierten Beständen stammende Dokumente bearbeitet werden, können Sie die Dokumente manuell im Bereich "Aufträge" einem Auftrag zuordnen. Es ist auch möglich, im Dateisystem Dokumente manuell in einen Hotfolder zu übertragen.

IconNoteHinweis: Vorsicht beim manuellen Hinzufügen von Dokumenten: die Dokumente müssen in fertig bearbeitetem Zustand vorliegen und dürfen sich nicht mehr im Zugriff einer anderen Applikation befinden.

Mit Prinect Production können Sie einen Druckauftrag so einrichten, dass durch Ablegen von Dokumenten in einem hierfür als "Hotfolder" eingerichteten Ordner automatisch neue Druckaufträge erzeugt werden. Hierzu muss die Option "Neuen Auftrag anlegen und Dokument dort bearbeiten" aktiviert sein. Siehe Option "Neuen Auftrag anlegen und Dokument dort bearbeiten". Solche Druckaufträge fungieren als "Master-Aufträge" oder "Hotfolder-Aufträge", von dem dann neue Druckaufträge abgeleitet werden, die durch Ablegen von PDF-Dateien im "Hotfolder" neu erzeugt werden.

Damit diese Master-Aufträge nicht mit "normalen" Druckaufträgen verwechselt werden und eventuell versehentlich gelöscht werden, gibt es im Cockpit im Bereich "Administration" den Bereich "Hotfolder". Siehe Hotfolder. Hier werden diese Master-Aufträge verwaltet und sie erscheinen nicht in der Standard-Auftragsliste. Diesen Aufträgen wird jeweils eine Qualify-Sequenz oder eine Gruppen-Sequenz (in jedem Fall mit Qualify-Sequenz) mit aktivierter und parametrierter Hotfolder-Option zugewiesen.

Wenn die Option "Hotfolder" aktiviert ist, wird beim Starten eines Druckauftrags, dem diese Sequenz zugeordnet ist, ein Ordner angelegt, der als Hotfolder verwendet wird. Standardmäßig wird der Hotfolder unter "PTJobs > Jobs > [Kundenordner] > [Auftragsname] > Hotfolders > [Hotfoldername]" im Ordner des betreffenden Auftrags (> [Auftragsname]) angelegt. "PTJobs" ist der Standard-Ablageort für Auftrags-bezogene Daten und befindet sich normalerweise auf dem Prinect Server. "PTJobs" ist samt der Unterordner grundsätzlich im Netzwerk freigegeben. Bei Bedarf können Sie den Hotfolder auch an einer anderen Stelle im Dateisystem erzeugen (siehe Eingabefeld "Hotfolder") oder einen externen Hotfolder-Ablageort verwenden. Siehe Option "im Externen Hotfolder-Ablageort". Folgende Dateitypen werden in einem Hotfolder als gültige Dokument-Arten erkannt: PostScript-, PDF-, TIFF/IT-P1- und EPS-Dateien.

Auswahlliste "am"

An dieser Stelle können Sie auswählen, welcher Prozess mit dem angelegten Hotfolder arbeiten soll. In der Regel können Sie die Voreinstellung "AllHotfolders" benutzen. Sind in Ihrer Prinect Systemumgebung mehrere Prinect Server vorhanden, können Sie einen Server auswählen, der den Hotfolder überwachen soll.

Eingabefeld "Hotfolder"

Hier definieren Sie den Namen des Hotfolders. Die Voreinstellung "$Template" ist ein Platzhalter für den Namen der Sequenz, d. h. beim Anlegen des Hotfolders wird der Sequenz-Name als "Hotfoldername" im Pfad "PTJobs > Jobs > [Kundenordner] > [Auftragsname] > Hotfolders > [Hotfoldername]" verwendet. Bei Bedarf können Sie den Namen ändern, wobei der Pfad "PTJobs > Jobs > [Kundenordner] > [Auftragsname] > Hotfolders" erhalten bleibt.

IconNoteHinweis: Wenn Sie hier einen eigenen Namen für den Hotfolder eintragen, z. B. "Tom", und diese Qualify-Sequenz mehr als einmal in einen Auftrag einplanen, wird nur der Hotfolder einer dieser Qualify-Sequenzen aktiv. Für die anderen Hotfolder gibt es eine Fehlermeldung.

Option "im Auftrags-Ablageort"

Ist diese Option aktiviert, wird der Hotfolder im sogenannten "Auftrags-Ablageort" angelegt. Dies ist der Pfad für die Auftragsdaten unterhalb des Ordners "PTJobs" auf dem Prinect Server.

Option "im Externen Hotfolder-Ablageort"

IconPrerequisiteVoraussetzung: Um diese Option aktivieren zu können, müssen Sie zuvor im Bereich "Administration > Einstellungen > System" einen "Externen Hotfolder Ablageort" definiert haben. Siehe auch Externer Hotfolder-Ablageort. Sie erreichen diese Option, indem Sie im Fenster "System" in der Baumstruktur den obersten Eintrag "System" markieren (gegebenenfalls müssen Sie den Button "Verbunde verbergen" anklicken). Klicken Sie anschließend auf der rechten Seite im Bereich "Externer Hotfolder-Ablageort" auf "Durchsuchen..." und wählen Sie diesen Ordner aus bzw. erzeugen Sie einen neuen Ordner. Bestätigen Sie anschließend mit "Speichern". Der "Externe Hotfolder-Ablageort" kann auch auf einem anderen Computer als dem Prinect Server definiert sein.

Wenn Sie diese Option aktivieren, wird anstelle des Auftrags-Ablageortes in der Struktur "PTJobs" der im Bereich "System" definierte, externe Hotfolder-Ablageort als Verzeichnis für die neu erzeugten Hotfolder verwendet.

Option "Dokument löschen nach Bearbeitungsende"

Während der Bearbeitung werden die Dokumente vom Hotfolder in das Unterverzeichnis "target" verschoben. Haben Sie diesen Parameter aktiviert, werden die Dokumente nach der Bearbeitung gelöscht, anderenfalls bleiben sie in diesem Unterordner erhalten.

IconNoteHinweis: Arbeitsbereich "Warteschlangen": Wird die Engine "ContentHotfolder" auf "Angehalten" gesetzt, werden bei Druckaufträgen, die danach neu angelegt werden, im Hotfolder abgelegte Dokumente dort gesammelt und nicht an die Folge-Sequenz weitergeleitet.

Wird die Engine "ContentHotfolder" auf "Gestartet" gesetzt, dann sind immer alle Hotfolder aktiv, und die Aufträge werden weiter bearbeitet.

Option "Gruppieren von höchstens... Dateien"

Wenn Sie eine größere Anzahl von Dokumentdateien im Windows Explorer manuell in einen Hotfolder übertragen (kopieren oder verschieben), werden die Dateien einzeln nacheinander bearbeitet. Dabei wird jedes Mal ein interner Kommunikations-Prozess ausgelöst (Erzeugen von JDF- und JMF-Informationen etc.). Diese Prozesse benötigen jeweils relativ viel Zeit. Sie können die Bearbeitung beschleunigen, wenn Sie die Option "Gruppieren von höchstens... Dateien" nutzen, indem Sie eine Zahl größer 1 eingeben, und die Dateien beim Übertragen im Windows Explorer gemeinsam "als Block" selektieren. Dann werden die Dokumente zu Gruppen in der eingestellten Größe zusammengefasst. Für die Dateien einer Gruppe werden dann die Prozesse beim Starten der Bearbeitung nur einmal durchgeführt, was zu einer merklichen Zeitersparnis führen kann. Legen Sie beispielsweise fest, dass höchstens 10 Dateien gruppiert werden sollen, entstehen bei einem Auftrag, der aus 14 Dokument-Dateien besteht, zwei Gruppen: eine mit 10 Dateien und eine mit 4 Dateien. Nun werden nur zweimal die Start-Prozeduren ausgeführt, anstatt 14 mal.

IconPrerequisiteVoraussetzung: Die gewünschten Dateien müssen gemeinsam selektiert werden, wenn sie in den Hotfolder übertragen werden.

IconNoteHinweis: Bei größeren Aufträgen mit vielen Dateien kann das Bilden von Gruppen einen erheblichen Geschwindigkeitsvorteil bringen. Eine Datei-genaue Anzeige des Bearbeitungsfortschritts ist dann allerdings nicht mehr möglich.

Option "Neuen Auftrag anlegen und Dokument dort bearbeiten"

Wird diese Option ausgewählt, wird für jedes Dokument (z. B. PostScript- oder PDF-Datei), das im Hotfolder abgelegt wird, automatisch ein neuer Druckauftrag als Kopie des aktuellen Auftrags, in den diese "Qualify"-Sequenz eingebunden ist, erzeugt und das Dokument wird von diesem neuen Auftrag bearbeitet. Dies macht z. B. für Periodika Sinn, wo ein Musterauftrag dazu verwendet werden kann, jedes Mal mit den gleichen Vorgaben zu arbeiten. Standardmäßig wird für jeden neuen Auftrag ein neuer Hotfolder erzeugt, außer die Option "Hotfolder im neuen Auftrag erhalten" wird aktiviert. Deshalb ist die Option "Gruppieren von höchstens ... Dateien" nicht bedienbar.

IconNoteHinweis: Die auf diese Weise neu erzeugten Aufträge erhalten die Sequenzen des aktuellen Auftrags. Ausnahme: Wenn ein Produktcode aus dem Dateinamen ermittelt wird, erhält der neue Auftrag die Sequenzen, die mit diesem Produktcode verknüpft sind ("Smart Automation") und nicht die Sequenzen des aktuellen Auftrags. Siehe Erkennungs-Regeln für das Erzeugen von neuen Aufträgen aus den Dateinamen der PDF-Dokumente.

IconPrerequisiteVoraussetzung: Die folgenden Optionen sind nur bedienbar, wenn die Option "Neuen Auftrag anlegen und Dokument dort bearbeiten" aktiviert ist.

Option "Hotfolder im neuen Auftrag erhalten"

Da der bestehende Auftrag als Kopier-Vorlage verwendet wird, lässt sich mit dieser Option steuern, ob der Hotfolder auch für den neuen Auftrag übernommen werden soll. In diesem Fall wird nicht für jeden Auftrag ein neuer Hotfolder erzeugt. Heißt der aktuelle Auftrag z. B. "Brochure-ABC" und wurde für den Namen des Hotfolders die Voreinstellung "$Template" verwendet, heißt der Hotfolder "Brochure-ABC". Für den neuen, kopierten Auftrag wird dieser Hotfolder ebenfalls verwendet, jedoch ist für diesen Auftrag die Option "Hotfolder im neuen Auftrag erhalten" deaktiviert.

Auswahlliste zum Erhalten bzw. neu Erzeugen des Prozessnetzwerks bei SmartAutomation

Mit dem Hotfolder-Mechanismus wird automatisch ein neuer Auftrag erzeugt, dessen Eigenschaften über Bestandteile des Auftragsnamens gesteuert werden – unter anderem auch über den Produktcode. Hierbei kann wahlweise ein vorhandenes Prozessnetzwerk aus dem Vorlagen-Auftrag übernommen werden, oder es kann in einem SmartAutomation-Workflow basierend auf dem Produktcode ein neues Prozessnetzwerk erzeugt werden.

Sie können zwischen folgenden Optionen wählen:

Über SmartAutomation ein neues Prozessnetzwerk erzeugen, wenn ein Produktcode erkannt wird.

Wenn aus den Dokument-Dateinamen ein Produktcode erzeugt wird, wird das Prozessnetzwerk des Vorlagenauftrags nicht übernommen, sondern es wird über SmartAutomation im neuen Auftrag – basierend auf dem Produktcode – ein neues Prozessnetzwerk erzeugt.

Vorhandenes Prozessnetzwerk beibehalten

Sofern parametriert wird im neuen Auftrag ein Produktcode aus dem Dokument-Dateinamen erzeugt. Hierbei wird das Prozessnetzwerk des Vorlagenauftrags übernommen.

Auswahlliste "Auftragsgruppe für neuen Auftrag"

In der Betriebsart "Neuen Auftrag anlegen und Dokument dort bearbeiten" kann die Auftragsgruppe des neuen Auftrags bestimmt werden. Mit diesem Parameter können Sie festlegen, ob die neuen Aufträge in der bereits vorhandenen Auftragsgruppe oder in einer neuen Auftragsgruppe erzeugt werden:

Aktuelle Auftragsgruppe

Es wird die Auftragsgruppe verwendet, in welcher sich der Auftrag mit dem Hotfolder befindet.

Auftragsgruppe mit Tagesdatum

Für alle mit dieser Qualify-Sequenz automatisch erzeugten Aufträge wird jeweils eine neue Auftragsgruppe mit dem Tagesdatum (YYYY-MM-DD) angelegt. Die Aufträge werden jeweils dieser Auftragsgruppe zugeordnet.

Auftragsgruppe mit Namen

Wenn sie diese Option auswählen, wird das nebenstehende Eingabefeld bedienbar. Mit dieser Option wird eine neue Auftragsgruppe mit einem fest vorgegebenen Namen angelegt. Geben Sie den Namen in das rechte Eingabefeld ein. Hierbei ist es auch möglich, eine Folge von Auftragsgruppen anzugeben, z. B. erzeugt "Test/Benchmark" die Auftragsgruppe "Benchmark" innerhalb der Auftragsgruppe "Test". Die Gruppen müssen durch einen Schrägstrich / voneinander getrennt werden.

Werden automatisch neue Aufträge erzeugt, wird eine Auftragsgruppe mit diesem Namen erzeugt und alle mit dieser Qualify-Sequenz automatisch erzeugten Aufträge werden in dieser Auftragsgruppe abgelegt.

IconNoteHinweis: Wenn Sie im Bereich "Administration> Hotfolder" einen Hotfolder definieren und diesem eine Qualify-Sequenz zuweisen, in der die Option "Hotfolder" aktiviert und parametriert ist, können Sie die mit diesem Hotfolder erzeugten Aufträge öffnen und dort die Qualify-Sequenz nachträglich bearbeiten. In diesem Fall ist in der Auswahlliste "Auftragsgruppe für neuen Auftrag" die Option "Aktuelle Auftragsgruppe" nicht verfügbar. Dieses Verhalten hat interne Gründe und stellt sicher, dass die Hotfolder-Aufträge korrekt bearbeitet werden.

Auswahlliste "Wenn Auftragsnummer bereits existiert"

Wenn in der Betriebsart "Neuen Auftrag anlegen und Dokument dort bearbeiten" eine bereits existierende Auftragsnummer ermittelt wurde, kann das weitere Verhalten durch Festlegung einer Regel bestimmt werden:

Vorhandenen Auftrag verwenden:

Die neu erzeugten Aufträge erhalten die Auftragsnummer des Urspungs-Auftrags, d. h. sie werden dem Ursprungs-Auftrag zugeordnet.

Auftrag mit neuer Auftragsnummer anlegen und verwenden:

Aus der ermittelten Auftragsnummer wird eine neue Auftragsnummer durch Anhängen eines Index gebildet. Anschließend wird jeweils ein neuer Auftrag mit dieser Auftragsnummer erzeugt.

Vorhandenen Auftrag ersetzen

Der bestehende Auftrag wird durch den neuen Auftrag ersetzt. Wurde der Auftrag bereits an eine Digitaldruckmaschine weitergeleitet, wird der bestehende Auftrag blockiert und kann nicht ersetzt werden.

Vorhandenen Auftrag ersetzen, selbst wenn er noch aktiv ist

Der bestehende Auftrag wird durch den neuen Auftrag ersetzt. Wurde der Auftrag bereits an eine Digitaldruckmaschine weitergeleitet, wird der bestehende Auftrag trotzdem ersetzt. Diese Option sollte mit Bedacht aktiviert werden.

Abbrechen mit Fehler.

IconNoteHinweis: Wenn Sie in einer Qualify-Sequenz, die in einem Hotfolder-Auftrag verwendet wird, in der Auswahlliste "Wenn Auftragsnummer bereits existiert" die Auswahl "Vorhandenen Auftrag verwenden" aktivieren und wenn dann mit dem Hotfolder-Mechanismus neue Aufträge unter Verwendung dieser Sequenz erzeugt werden, wird in den neu erzeugten Aufträgen diese Auswahl auf "Auftrag mit neuer Auftragsnummer anlegen und verwenden" umgestellt sein. Dieses automatische Umstellen der Funktionalität hat interne Gründe und stellt sicher, dass die Hotfolder-Aufträge korrekt bearbeitet werden.

Erkennungs-Regeln für das Erzeugen von neuen Aufträgen aus den Dateinamen der PDF-Dokumente

Wenn die Option "Neuen Auftrag anlegen und Dokument dort bearbeiten" aktiviert ist, haben Sie die Möglichkeit, die Dateinamen der im Hotfolder abgelegten PDF-Dateien so zu gestalten, dass aus den Dateinamen ein oder mehrere Eigenschafts-Parameter der neu erzeugten Aufträge definiert werden. Sie können folgende Parameter im PDF-Dateinamen angeben:

die Auftragsnummer

den Auftragsnamen

die Kundennummer

den Produktcode

die Liefermenge

den Fälligkeitstermin (JJJJMMTT)

die Bedruckstoffqualität

Diese Parameter können Sie für bis zu 7 Positionen im Dateinamen aktivieren.

Um festzulegen, wie diese Eigenschaften aus den PDF-Dateinamen erkannt und verwendet werden, können Sie Erkennungs-Regeln definieren. In der Praxis werden Sie wahrscheinlich eine Erkennungs-Regel definieren und dann die betreffenden PDF-Dateien entsprechend benennen.

Beispiel:

Der Dateiname sei HDCity#HD0021#Brochure.pdf.

Um hieraus z. B. die Auftragsnummer und den Auftragsnamen zu entnehmen, wählen Sie in den Hotfolder-Einstellungen vor dem Feld "an Position 2" den Eintrag "die Auftragsnummer" aus und vor dem Feld "an Position 1" den Eintrag "den Auftragsnamen". Tragen Sie zu diesen Parametern jeweils in das Feld "bis Trennzeichen" das Zeichen "#" ein. Für alle anderen Positionen wählen Sie in der Auswahlliste den Eintrag "-" aus, d. h. diese Positionen werden nicht berücksichtigt.

Wird jetzt das Dokument "HDCity#HD0021#Brochure.pdf" im Hotfolder abgelegt, wird ein neuer Auftrag erzeugt, der die Auftragsnummer "HD0021" und den Auftragsnamen "HDCity" erhält. Sollte die Auftragsnummer "HD0021" bereits im System vorhanden sein, greift automatisch die Regel, die unter "Wenn Auftragsnummer bereits existiert" ausgewählt ist, da Auftragsnummern im System eindeutig sein müssen.

Fehlender Auftragsname / Fehlende Auftragsnummer

Fehlt der Auftragsname und/oder die Auftragsnummer, werden diese Parameter nach folgenden Kriterien automatisch erzeugt:

Fehlt der Auftragsname und ist die Auftragsnummer vorhanden, wird die Auftragsnummer auch als Auftragsname verwendet.

Fehlt die Auftragsnummer und ist der Auftragsname vorhanden, wird der Auftragsname auch als Auftragsnummer verwendet.

Fehlen sowohl der Auftragsname als auch die Auftragsnummer, wird der Dateiname der PDF-Datei – ohne Dateinamenserweiterung – als Auftragsname und Auftragsnummer verwendet.

Ist der auf diese Weise generierte Auftragsname bereits vorhanden, werden Indizes angehängt.

IconNoteHinweis: Beachten Sie bitte, dass Auftragsnamen geändert, Auftragsnummern aber nicht nachträglich editiert werden können.

Trennzeichen

IconNoteHinweis: Folgende Zeichen dürfen nicht als Trennzeichen verwendet werden:

\

/

:

*

?

"

<

>

I

Trennzeichen werden verwendet, um die einzelnen Parameter in den Dateinamen unterscheiden zu können. Es ist allerdings nicht zwingend erforderlich, Trennzeichen zu verwenden. Wenn Sie z. B. für den Dateinamen des obigen Beispiels "HDCity#HD0021#Brochure.pdf" kein Trennzeichen für die Parameter "die Auftragsnummer" und "den Auftragsnamen" eintragen, wird der gesamte Ausdruck "HDCity#HD0021#Brochure" (Dateiname ohne Erweiterung) sowohl für die Auftragsnummer als auch für den Auftragsnamen verwendet, d. h. das Zeichen "#" wird nicht als Trennzeichen interpretiert.

Bei Bedarf können Sie auch für verschiedene Parameter unterschiedliche Trennzeichen verwenden oder Trennzeichen, die aus mehreren einzelnen Zeichen bestehen, z. B. "#@$". Entscheidend ist, dass im Dateinamen die Trennzeichen an passender Stelle und in der gleichen Form eingetragen sind.

Parametrierung gemischt mit und ohne Trennzeichen

Sie können eine Parametrierung definieren, in der Auftrags-Parameter mit und einzelne Parameter ohne Trennzeichen definiert sind.

Beispiel:

Der PDF-Dateiname lautet:

HD0012#HDCity&Brochure§PR8003=20210214@750.pdf

Parametrieren Sie folgende Regel:

"an Position 1" die Auswahl "die Auftragsnummer"; Trennzeichen: #

"an Position 2" die Auswahl "den Auftragsnamen"; Trennzeichen: kein Trennzeichen

"an Position 3" die Auswahl "den Produktcode"; Trennzeichen: §

"an Position 4" die Auswahl "die Kundennummer"; Trennzeichen: =

"an Position 5" die Auswahl "den Fälligkeitstermin"; Trennzeichen: @

"an Position 6" die Auswahl "die Liefermenge"; Trennzeichen: kein Trennzeichen

Mit dieser Regel wird der Dateiname folgendermaßen ausgewertet:

Die Auftragsnummer ist: "HD0012"

Der Auftragsname ist: "HDCity&Brochure". Da für den Auftragsnamen kein Trennzeichen angegeben ist, wird das Zeichen "&" nicht als Trennzeichen erkannt und als Bezeichner für den Auftragsnamen werden alle Zeichen verwendet, die sich zwischen dem letzten, zuvor definierten Trennzeichen (#) und dem nachfolgend nächsten Trennzeichen (§) befinden.

Der Produktcode ist: "HDCity&Brochure". Hier gilt dasselbe wie für den Auftragsnamen: Da das Zeichen "&" nicht als Trennzeichen definiert ist, werden als Bezeichner für den Produktcode alle Zeichen verwendet, die sich zwischen dem letzten, zuvor definierten Trennzeichen (#) und dem nachfolgend nächsten Trennzeichen (§) befinden.

Das Fehlen eines Trennzeichens führt also dazu, dass zwei Auftrags-Parameter (im Beispiel Auftragsname und Produktcode) mit demselben Teil des Dateinamens bezeichnet werden (im Beispiel "HDCity&Brochure").

IconNoteHinweis: Falls auf diese Weise ein bereits definierter Produktcode ermittelt wird, erhält der neue Auftrag die Sequenzen, die mit diesem Produktcode verknüpft sind ("Smart Automation") und nicht die Sequenzen des aktuellen Auftrags.

Die Kundennummer ist: "PR8003". Ist diese Kundennummer in der Prinect Production-Kundenverwaltung definiert, wird automatisch der entsprechende Kunde dem Auftrag zugeordnet.

Der Fälligkeitstermin ist: 14. 02. 2021.

Beachten Sie bitte, dass der Fälligkeitstermin unbedingt in der Form "JJJJMMTT" im Dateinamen eingetragen sein muss. Andernfalls wird der Termin nicht erkannt.

Die Liefermenge ist: 750. Für die Liefermenge ist kein Trennzeichen angegeben. Der Punkt vor der Dateinamens-Erweiterung wird grundsätzlich als Trennzeichen erkannt.

Option "ab erstem Zeichen"

Ist diese Option aktiviert, werden alle Zeichen vom ersten Zeichen des Dateinamens bis zum nachfolgend nächsten Trennzeichen als Parameter-Bezeichner verwendet.

Beispiel:

Der PDF-Dateiname lautet:

HDCity#HD0012&Brochure§750.pdf

Parametrieren Sie folgende Regel:

"an Position 1" Auswahl "den Auftragsnamen"; "ab erstem Zeichen": nicht aktiviert; Trennzeichen: #

"an Position 2" Auswahl "die Auftragsnummer"; "ab erstem Zeichen": nicht aktiviert; Trennzeichen: &

"an Position 3" Auswahl "den Produktcode"; "ab erstem Zeichen": aktiviert; Trennzeichen: §

"an Position 4" Auswahl "die Liefermenge"; "ab dem ersten Zeichen": nicht aktiviert; kein Trennzeichen

Mit dieser Regel wird der Dateiname folgendermaßen ausgewertet:

Der Auftragsname ist: "HDCity".

Die Auftragsnummer ist: "HD0012"

Der Produktcode ist: HDCity#HD0012&Brochure. Alle Zeichen vom ersten bis zum Trennzeichen "§" werden als Produktcode interpretiert.

Die Liefermenge ist: 750.

Option "Die Auftragsnummer aus den Dateinamen entfernen"

Ist diese Option aktiviert, wird die als Auftragsnummer erkannte Zeichenfolge jeweils aus dem Dateinamen entfernt.

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