In diesem Register sind für übliche Funktionen praxistypische Standardwerte vorgegeben. Die Vorgabewerte dienen nur der Vereinfachung von Arbeitsabläufen und können nachträglich im Job jederzeit geändert werden.
Zudem können für spezielle Funktionen, Optionen gesetzt werden, die einen bestimmten Arbeitsablauf vereinfachen bzw. automatisieren.
Anschnitt
Der Standardwert für den Anschnitt beträgt 3 mm.
Mehr zum Thema Anschnitt finden Sie unter Musterseiten .
im Fräsrand
Voraussetzung: Als Bindeverfahren ist die Klebebindung gewählt.
Das Anschnittverhalten am Fräsrand kann verändert werden. Der Umgang mit speziellen Anforderungen durch unterschiedliche Klebetechniken wird dadurch ermöglicht.
Negative Werte bewirken einen "farbfreien" Bereich an der Fräskante einer Seite.
Standardwerte für die Falzbogengenerierung
Fräsrand minimal und maximal
Der Fräsrand definiert den Bereich, der benötigt wird, um ausschließlich bei dem Bindeverfahren "Klebebindung" eine "glatte" Klebefläche zu bekommen.
Der Standardwert für den "Minimalen Fräsrand" beträgt 2 mm, für den "Maximalen Fräsrand" 3 mm.
Mehr zum Thema Fräsrand finden Sie unter Fräsrand berücksichtigen.
Maximaler Kopfbeschnitt / Maximaler Zwischenschnitt
Die Vorgabenwerte maximaler Kopfbeschnitt und maximaler Zwischenschnitt definieren den größtmöglichen Abstand der Zwischenschnitte auf einem Falzbogen.
Die Vorgabewerte werden im Schritt "Schemata" bei der Funktion "Zwischenschnitte automatisch" berücksichtigt.
Minimaler Vorfalz/Nachfalz / Maximaler Vorfalz/Nachfalz
Mit den Vorgabenwerten minimaler Vorfalz/Nachfalz und maximaler Vorfalz/Nachfalz schränken Sie entsprechend des in der Nachverarbeitung benutzten Sammelhefters den Greiferrand auf sinnvolle Wertebereiche ein.
Der eingegebene minimale Wert wird im Schritt "Binden" bei der Funktion "Greiferrand Sammelhefter" vordefiniert. Eine Eingabe höher als der maximale Wert ist nicht mehr möglich.
Faktor für Papierdicke
Vorgabewert für die automatische Berechnung der Verdrängung über die Papierdicke. Der Wert kann manuell im Schritt "Binden" verändert werden.
Dieser Parameter definiert bei der automatischen Zwischenschnittberechnung den freien Rand an der oberen Papierkante. Die für die automatische Zwischenschnittberechnung zur Verfügung stehende Fläche (normalerweise ist das die Breite und Höhe des Papiers) wird um diesen Wert in der Höhe verkürzt. Die Zwischenschnitte werden so berechnet, dass sie auf die kleinere Fläche passen.
Auf Grund von möglichen Toleranzen bei unterschiedlichen Papierlieferanten, ist es bei aufrechter Positionierung sinnvoll diesen Rand anzugeben. Um dann einen präzisen Kopfbeschnitt am Kopf der Seiten durchzuführen. Dieser Schnitt sollte dann immer gemacht werden.
Filter bei Schemaauswahl
Bei der Auswahl eines Schemas werden nur die angezeigt, die auf das ausgewählte Papier passen und deren Seitenanzahl kleiner oder gleich der Anzahl nicht platzierter Seiten ist.
Später beim Wählen eines Schemas z. B. über den Arbeitsschritt "Schemata" kann der Filter ausgeschaltet werden.
Ein Falzbogen je Druckbogen
Die Option "Ein Falzbogen je Druckbogen" ist die Vorbesetzung für die gleiche Option im Schritt "Schemata > Einteilung Druckbogen". Erläuterungen dazu, siehe Ein Falzbogen je Druckbogen.
Konstante Druckbogenreihenfolge
Im Schritt "Schemata > Alle Falzbogen" kann die Falzbogenreihenfolge aus Gründen der Paginierung verändert werden, dabei wird die Druckbogen-Reihenfolge ebenfalls verändert. Soll die Druckbogen-Reihenfolge konstant bleiben, aktivieren Sie das Optionsfeld.
Funktionen 'Übertragen' im Seiten-Inspektor beschränken
Unter bestimmten Umständen ist es nicht sinnvoll Platzierungsvorschriften und Marken auf alle Seiten im Job zu übertragen. Mit aktivierter Option, beschränken Sie die Funktion auf die Seiten des aktuell aktivierten Falzbogen/Montageblocks.
Medien-Rahmen (Media Box) für Positionieren verwenden
Im Normalfall wird beim Importieren einer PDF-Inhaltsdatei mit vorhandenem Endformat-Rahmen (Trim Box) (entspricht in der Prinect Signa Station dem "beschnittenen Endformat") diese als Grundlage für die Platzierung verwendet.
Wenn Sie aber generell den Medien-Rahmen (Media Box) als Grundlage für die Platzierung verwenden möchten, aktivieren Sie das Optionsfeld.
Die Aktivierung des Optionsfeldes ist in einem Prinect Workflow nicht zugelassen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie Glossar und im Platzierungsvorschrift für zugewiesene Seiten .
"Automatisch Anordnen" nach Plattenladen aus Teilproduktvorlage
Voraussetzung: Beide Teilprodukte müssen Sammelformen sein. Im Arbeitsschritt "Platten" muss die Option "Sammelform" gesetzt sein.
Die Option automatisiert beim Import den Button "Automatisch anordnen" im Arbeitsschritt "Schemata > Einteilung Druckbogen". Zur Funktion siehe die Beschreibung unter Position und Ausrichtung der Falzbogennutzen (nur Sammelform).
Automatische Verriegelung für Teilprodukt-Inspektor
Das aktuell ausgewählte Teilprodukt wird automatisch bei individuellen Änderungen am Teilprodukt (z. B. im Druckbogen-Inspektor) von der Prinect Signa Station, verriegelt.
Wenn die Option hier nicht aktiviert ist, kann sie trotzdem im Arbeitsschritt "Teilprodukt" für jedes Teilprodukt separat gesetzt werden.
Zur weiteren Erläuterung der Funktionalität, siehe im Arbeitsschritt "Teilprodukt" unter Gegen Änderung verriegeln.
Seitenbezogener Anschnitt im Grafik-Fenster modifizieren
Der seitenbezogene Anschnitt ist mit der Maus modifizierbar.
Im Grafik-Fenster in den Registern "Druckbogen" und "Falzbogen/Montageblock" wird bei Aktivierung einer Seite zusätzlich zum gelben Seitenrahmen ein schwarzer Rahmen angezeigt. Der Rahmen spiegelt den seitenbezogenen Anschnitt wider und zeigt bei eingeschalteter Option "Anfasser", die ein Modifizieren des Anschnitts mit der Maus zulassen.
Ränder von neuen Montageblöcken mit dem Anschnittswert vorbelegen
Ist diese Option aktiviert, dann werden beim vorlagenlosen (= es ist kein Montageblock ausgewählt) Anlegen neuer Montageblöcke die Ränder auf den Standard-Anschnitt (siehe oben) gesetzt. Ist der Schalter deaktiviert, so werden die Ränder mit 0 vorbelegt.
Versionen mit Basisebene anlegen
Beim Arbeiten mit Versionierung werden die verschiedenen Versionen standardmäßig als Kombination aus der Basisebene mit den Folgeebenen erzeugt. Um Versionen ohne Basisebene zu erzeugen, kann im "Editor für Versionen" die Funktion "Versionen ohne Basis erzeugen" verwendet werden. Sollen die Versionen standardmäßig ohne Basisebene angelegt werden, deaktivieren Sie hier in den Voreinstellungen die Option "Versionen mit Basisebene anlegen": Die Basisebene ist dann zwar vorhanden, aber keiner Version zugeordnet.
Die Voreinstellung wird auch beim Import eines MIS-JDF berücksichtigt.
Sujet zentrieren
Auch bei Auswahl des Formtyps "Umschlagen (Schön- und Widerdruck)" wird das Sujet in allen Richtungen zum Papier zentriert. Ist die Option deaktiviert, wird die untere Kante des Sujets mit dem Abstand des Anschnittes auf den Druckanfang (blaue Linie) positioniert.
Greiferränder und nicht bedruckbare Ränder berücksichtigen
Berücksichtigt bei der automatischen Berechnung der Anzahl von Nutzen den Greiferrand und die Bereiche für Druckanfang und -ende sowie die Seitenränder, wie sie in den Maschinenparametern definiert sind. Befinden sich bei der Ausgabe Sujet, Falzbogen, Anschnitte oder Marken in einem der kritischen Bereiche, erhalten Sie eine Warnmeldung. Die Option kann auch im Arbeitsschritt "Platten" auftragsspezifisch aktiviert/deaktiviert werden (siehe Sujeteinstellungen).
Schneidmarken auf alle Ecken
Für die Arbeitsmodi "Ausschießen" und "Automatisch Ausschießen".
Wenn auf einem Falzbogen genügend Platz vorhanden ist, werden Schneidmarken auch auf "innen" liegende Seitenkanten gesetzt.
Ortsfeste Schneidmarken bei Verdrängung
Die Schneidmarken werden nicht entsprechend der Verdrängung verschoben. Betrifft die Proof-Color Ebene, für eine bessere Überprüfbarkeit des Proofs.
Das Einschalten muss vor dem Öffnen eines Jobs durchgeführt werden.
Diese Option ist auch noch im Arbeitsschritt "Marken > Weitere Einstellungen für Schneidmarken" einstellbar.
Farbkontrollmarken mittig auf Platte
Farbkontrollmarken mit der Einstellung "automatische Anpassung" werden automatisch mittig auf die Druckplatte platziert.
Schneid- und Falzmarken in Hintergrund
Um zu verhindern, dass z. B. Farbkontrollstreifen von Schneid- und Falzmarken überdeckt werden, können diese im Hintergrund platziert werden.
Um zu verhindern, dass z. B. Farbkontrollstreifen von Flattermarken überdeckt werden, können diese im Hintergrund platziert werden.
Flattermarken rotiert verwenden
Flattermarken werden um 180 Grad gedreht positioniert.
Schneidmarken im Bund unterdrücken
Die Schneidmarken werden nur noch an den Außenkanten ausgegeben. Diese Option ist auch im Arbeitsschritt "Marken > Weitere Einstellungen für Schneidmarken" individuell für jeden Job einstellbar. Dort kann auch unterschieden werden, ob alle Schneidmarken oder lediglich die inneren Schneidmarken unterdrückt werden sollen. In den Voreinstellungen legen Sie lediglich fest, mit welcher Standardeinstellung neue Jobs angelegt werden.
Siehe Schneidmarken im Bund unterdrücken
Druckreihenfolge der Marken umkehren
Standardmäßig werden Marken in folgender Reihenfolge ausgegeben:
1.Seitenbezogene Marken
2.Falzbogenbezogene Marken
3.Sujetbezogene Marken
4.Papierbezogene Marken
5.Plattenbezogene Marken.
Das bedeutet, dass die plattenbezogenen Marken über den anderen Marken gedruckt werden.
Wird diese Option aktiviert, werden die Marken genau in der umgekehrten Reihenfolge ausgegeben, d. h. die seitenbezogenen Marken werden über allen anderen ausgegeben.
•Schrittweite (Verschiebung)
Definiert im Grafik-Fenster beim Verschieben von z. B. Montageblöcken, die Entfernung, die pro Klick auf eine Pfeiltaste zurückgelegt werden soll.
Voreinstellung: 1 mm pro Schritt (Klick auf Pfeiltaste)
•Schrittweite (Skalierung)
Definiert im "Druckbogen-Inspektor > Marken" beim Skalieren vom Marken mithilfe der Pfeiltasten die Änderung des Werts, die pro Klick auf eine Pfeiltaste zurückgelegt werden soll.
Standardwerte für Musterseiten (Platzierungsvorschrift)
In den vorhandenen Arbeitsmodi können Sie standardmäßig die Platzierungsvorschrift beim Zuweisen von Seiten/Nutzen vorgeben. Die Auswahlmöglichkeiten sind "Aus Endformat-Rahmen" und "Zentrieren".
Mehr zu der Platzierungsvorschrift finden Sie unter Platzierungsvorschrift für zugewiesene Seiten .
Die Voreinstellung für den Arbeitsmodus "Ausschießen/Automatisch Ausschießen" ist "Aus Endformat-Rahmen", für die Modi "Verpackung", und "Montage" ist die Voreinstellung auf "Zentrieren" geändert worden.
Die Darstellung der Funktion finden Sie in den Arbeitsschritten "Verpackung" oder "Montageblock" unter "Platzierungsvorschrift für zugewiesenen Nutzen".