Mithilfe von Regeln können Sie abhängig vom Druckbogen unterschiedliche Automarken innerhalb eines Auftrags verwenden (beispielsweise unterschiedliche Einstellungen für bestimmte Kunden).
So können Sie beispielsweise mehrere unterschiedliche Druckbogensignaturen einfügen und das Setzen kundenspezifisch steuern.
Grundsätzlich gilt:
•Jeder Regel-Typ kann nur einmal pro ausgewählter Automarke eingefügt werden.
•Bei mehreren Regeln zu einer Automarke wird diese Konfiguration verwendet, wenn alle Regeln zutreffen (Und-Verknüpfung).
•Bei mehreren Kriterien innerhalb einer Regel trifft diese Regel zu, wenn eines der Kriterien erfüllt ist (Oder-Verknüpfung).
1.Durch Klicken auf den Plus-Button öffnen Sie den Regeln-Dialog, um eine neue Regel einzufügen.
2.Wählen Sie die gewünschte Regel und klicken Sie im Dialog auf "OK".
3.Nehmen Sie die gewünschten Einschränkungen vor:
•Kunde: Sie geben den Kundennamen ein. In einer Liste werden Ihnen alle passenden Einträge zur Auswahl angeboten. Dadurch können Fehler in der Schreibweise vermieden werden. Dann wählen Sie aus, ob die aktuell gewählte Marke bei diesem Kunden gesetzt werden soll oder nicht. Sie können dann über den Plus-Button rechts neben dem Namenfeld weitere Kunden hinzufügen, für die diese Marke gesetzt werden soll.
•Formtyp: Durch Auswahl eines Formtyps aus der Liste können Sie festlegen, auf welchen Formen die Automarke gesetzt werden soll oder nicht. Beispielsweise kann auf diese Weise definiert werden, dass die Marke nur auf Einzelformen gesetzt werden soll.
•Mehrfach-Falzbogen: Soll eine Druckbogen-Automarke nur gesetzt werden, wenn alle Falzbogen auf dem Druckbogen - unabhängig vom verwendeten Schema - eine identische Seitenliste haben, so kann dies durch die Regel "Mehrfach-Falzbogen" erreicht werden. Dies wird z. B. im Push2Stop-Workflow benötigt. Der Name der Regel ist an den Begriff "Mehrfachnutzen" angelehnt.
Wird die Regel ausgewählt, so müssen für alle Falzbogen auf dem Druckbogen die Seitenlisten die gleichen Indizes enthalten (die Anzahl der Seiten je Falzbogen ist identisch und die Seiten haben jeweils den gleichen Index - unabhängig von der Position im Schema). Das jeweils verwendete Schema spielt dabei keine Rolle. Befinden sich unterschiedliche Falzbogen mit unterschiedlichen Seitenlisten auf dem Druckbogen, wird die Automarke nicht gesetzt.
•Druckmaschine/Teilproduktname: Durch Eingabe einer Druckmaschinenbezeichnung bzw. eines Teilproduktnamens kann das Setzen der Marke auf bestimmte Maschinen bzw. Teilprodukte beschränkt werden. Abhängig von der Auswahl aus der Liste können Sie eine exakte Bezeichnung oder die Verwendung eines Teils der Bezeichnung verwenden. In der Liste werden alle im System definierten Einträge angezeigt, die zur Teileingabe passen.
•Druckbogen: Sie können das Setzen der Automarke auf bestimmte Druckbogen begrenzen oder bestimmte Druckbogen ausschließen. Bei der Eingabe der Druckbogen können auch mehrere Druckbogen (mit Semikolon getrennt, z. B. "1;3") oder Druckbogenbereiche (z. B. "5-8") angegeben werden.
•Version: Bei versionierten Aufträgen kann es sinnvoll sein, bestimmte Marken in Abhängigkeit von der jeweils auf einem Druckbogen vorkommenden Version zu setzen. Beispielsweise kann so über zusätzliche oder unterschiedliche Textmarken zur Druckmaschine für eine bessere Erkennbarkeit gesorgt werden. Mit der Einstellung "ist gleich" kann das Setzen auf sortenreinen Druckbogen definiert werden: die Automarke wird dann nur auf Druckbogen gesetzt, die ausschließlich diese Version enthalten. Die Einstellung "enthält" sorgt dafür, dass die Automarke auf allen Druckbogen gesetzt wird, die diese Version mindestens einmal enthalten. "enthält nicht" sorgt dafür, dass die Marke auf allen Druckbogen gesetzt wird, auf denen die angegebene Version nicht vorkommt.
•Schema: Sowohl für die Push2Stop-Maschinen als auch bei Verwendung der Ziehmarke müssen Marken druckbogenbezogen in Abhängigkeit des verwendeten Schemas gesetzt werden (analog zu Automarkensets mit Falzbogenbezug).
Wird die Regel ausgewählt, so müssen alle auf den Druckbogen befindlichen Schemata gleich sein und dem in der Regel angegebenen Schemanamen entsprechen. Der Druckbogen muss 'schemarein' sein. Befinden sich unterschiedliche Schemata auf dem Druckbogen oder stimmt der Schemaname nicht mit dem in der Regel angegebenen Schemanamen überein, so wird die Automarke nicht gesetzt.
•Stanzform/Kontur: Eingabe der Bezeichnung oder eines Teils der Bezeichnung der Stanzform oder Kontur, auf die die Marke gesetzt oder nicht gesetzt werden soll.
Werden die Stanzform- und Kontur-Regeln druckbogenbezogen ausgewertet, so müssen alle Stanzformen bzw. alle Konturen auf dem Druckbogen identisch (homogen) sein. Wird die Kontur-Regel stanzformbezogen ausgewertet (bpsw. bei der Nutzung bei einer Stanzformsignatur), so müssen alle Konturen der Stanzform identisch sein.