Bearbeiten von Automarken in der Grafikansicht

Gesetzte Marken bestimmter Automarken-Typen können auch in der Grafikansicht, also unter Sicht­kontrolle, manuell neu positioniert werden. 

Dies ist beispielsweise wichtig, weil mit den Druckbogen-Automarkensets immer mehr früher manuell gesetzte Marken als Automarken verwendet werden.

Automarken, die in der Grafikansicht bearbeitet werden können, werden beim Anklicken magentafar­ben umrandet, umso die Unterscheidung zu manuell gesetzten Marken (oranger Rahmen) und nicht veränderbaren Automarken (roter Rahmen) zu erleichtern.

Markenmarkierungen.png

 

1: manuell gesetzte Marke (verschiebbar)

2: verschiebbare Automarke

3: nicht verschiebbare Automarke

Diese in der Grafikansicht bearbeitbaren Automarken können in der gleichen Weise verschoben wer­den wie manuell gesetzte Marken.

Beim Verschieben ändert sich der Mauszeiger zu einem Pfeilkreuz und die Marke kann mit gedrückter linker Maustaste auf der Grafikansicht verschoben werden.

Wird die Maustaste wieder los gelassen und damit das Verschieben der Marke beendet, erhalten Sie eine Meldung mit dem Hinweis, dass in diesem Fall eine automatisch gesetzte Marke verschoben wurde. Dies soll ungewollten Veränderungen der Automarken vorbeugen.

Sie haben die Möglichkeit, die Änderung in die Automarke zu übernehmen oder die Änderung wieder zu verwerfen. Die Meldung lässt sich nach dem ersten Erscheinen dauerhaft unterdrücken.

Wird die Änderung in die Automarke übernommen, so wirkt sich die neue Position auf alle gesetzten Marken des Automarkentyps aus. Zur besseren Sichtkontrolle werden anschließend alle betroffenen Marken in der Grafikansicht mit dem magentafarbenen Rahmen markiert. Die durch die Verschie­bung in der Grafikansicht entstandene neue Position wird in die Parameter der Automarke übernom­men.

Nicht alle Automarken-Typen eignen sich für eine Verschiebung in der Grafikansicht. So ist dies z. B. bei Schneidmarken unerwünscht und wird daher vom Programm auch nicht unterstützt. Die folgen­den Automarken-Typen können in der Grafikansicht mit Hilfe der Maus verschoben werden:

Seiten- und falzbogenbezogene Automarken

Seitensignatur

Falzbogensignatur

Falzbogen Registermarken

Druckbogenbezogene Automarken

Druckbogenmarke

Farbkontrollstreifen (ohne automatische Positio­nierung)

Druckbogen Registermarken

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Hinweis: Das Bearbeiten von Automarken in der Grafikansicht ist auch im Plattenstandbo­gen-Editor und im Teilprodukteditor möglich.

Konvertieren manuell gesetzter Marken in Automarken

Soll eine manuell gesetzte Marke künftig als Automarke in den Ressourcen verwendet werden, kön­nen Sie die Marke direkt aus der Grafikansicht heraus umwandeln.

Hierfür wählen Sie die umzuwandelnde Marke aus und wählen im Kontextmenü den Befehl "Marke zu Automarke konvertieren". Das Kontextmenü steht in der Druckbogen-Ansicht und der Falzbogen-/Montageblock-/Stanzform-Ansicht zur Verfügung.

Dabei sind folgende Punkte zu beachten:

Das Umwandeln kann nicht rückgängig gemacht werden. In einem solchen Fall müsste die Auto­marke gelöscht und die Marke (ggf. auch mehrere desselben Typs) manuell neu gesetzt werden.

Seiten-/nutzenbezogen gesetzte Marke: es wird eine Seiten-/Nutzensignatur erzeugt.
Die Parametrierung entspricht der Parametrierung im Markeninspektor. Zusätzlich erhält diese Nutzensignatur als Regel die Schema-Regel (Ausschießen) bzw. die Kontur-Regel (Verpackung) mit dem Namen des verwendeten Schemas bzw. der Kontur.

Ist die manuell gesetzte Nutzensignatur auf mehreren Nutzen gleichartig platziert, werden alle Marken dieses Typs in Automarken umgewandelt. Das bedeutet auch: ist die gleiche Marke auf einem Nutzen gleichen Typs, aber dort an einer anderen Stelle positioniert, so liegen auf diesem Nutzen nach einer Konvertierung u. U. zwei Marken (eine konvertierte Automarke und die manuell gesetzte Marke).

Falzbogen-/montageblock-/stanzformbezogene Marke: es wird eine Falzbogen-/Montage­block-/Stanzformsignatur erzeugt.
Die Parametrierung entspricht der Parametrierung im Markeninspektor. Die Falzbogen-/Monta­geblock-/Stanzformsignatur wird nur auf die Oberfläche (Schöndruck/Widerdruck) gesetzt, auf der sie manuell gesetzt wurde.

Zusätzlich erhält diese die Schema-Regel (Ausschießen) bzw. Stanzform-Regel (Verpackung) mit dem Namen des verwendeten Schemas bzw. der Stanzform.

Der Referenzpunkt wird bei der Konvertierung immer auf die linke untere Ecke umgerechnet.

Druckbogenbezogene Marke: diese werden nur konvertiert, wenn bereits ein Druckbogen-Automarkenset verwendet wird. Die Konvertierung übernimmt die Parametrierung entspre­chend den Parametern im Markeninspektor. Die Druckbogensignatur wird auf die Oberfläche (Schöndruck/Widerdruck) gesetzt, auf der sie manuell gesetzt wurde.

Automarken werden immer auf alle gleichartigen Objekte gesetzt - eingeschränkt durch Regeln. Beispielsweise wird eine seitenbezogene Marke auf alle Seiten gesetzt. War die manuell gesetzte Marke zuvor nur auf einer Seite des Falzbogens gesetzt, so ist sie nach der Konvertie­rung auf allen Seiten gesetzt.

IconDangerInjury.png

Wichtig: Damit eine druckbogenbezogen gesetzte Marke in eine Automarke umgewandelt werden kann, muss der zugehörige Plattenstandbogen ein aktives Automarkenset enthalten. Wenn Sie versuchen, eine solche Marke zu einer Automarke zu konvertieren, ohne dass der Plattenstandbogen ein aktives Automarkenset enthält, erhalten Sie eine Feh­lermeldung mit einem entsprechenden Hinweis.

IconNote00321.png

Hinweis: Nach der Konvertierung empfehlen wir, die Marken im Arbeitsschritt "Marken" bzw. Arbeitsschritt "Platten" und in der Grafikansicht für alle Druckbogen zu kontrollieren.