Besonderheit beim Anlegen einer Polar Schneidemaschine

Für eine Polar Schneidemaschine haben Sie die Möglichkeit, Voreinstelldaten für Polar CompuCut zu erstellen. Die Voreinstelldaten für das Schneidprogramm stehen bereits vor dem eigentlichen Schnei­darbeitsgang zur Verfügung.

Wichtige Hinweise

Für die Generierung von Voreinstelldaten für Polar CompuCut ist folgendes zu beachten:

Sie benötigen die Lizenz "PPF Output - Postpress".

Es besteht über diese Lizenz auch die Möglichkeit, Voreinstelldaten mit einem Prinect Press­room Manager Standalone zu generieren. Dafür muss das importierte Vorstufen-PPF Schneidda­ten enthalten.

Es muss ein Schneidarbeitsgang angelegt sein

Die Voreinstelldaten werden immer auf Basis eines Schneidarbeitsgangs erzeugt. Im Prozess­netzwerk muss eine Sequenz "SheetFinishing" angelegt sein.

In dieser Sequenz muss ein Schneidprozess mit einer zugeordneten Schneidemaschine ausge­wählt sein. Für die ausgewählte Schneidemaschine muss die PPF-Option aktiviert sein.

Diese Sequenz kann entweder über ein MIS generiert werden oder manuell in der Verarbeitung angelegt werden.

Anbindungsübersicht

Die Funktion zur Generierung von Voreinstelldaten für Polar CompuCut kann über drei Anbindungs­arten genutzt werden.

Data Terminal

Data Terminal mit Maschine direkt

Maschine Offline

connecting_machines03038.jpg

cutting_device_01.png

 

Anbindung Schneidemaschine "Data Terminal"

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In diesem Workflow werden die Voreinstelldaten vom Prinect Integration Manager erzeugt und über einen sogenannten Hotfolder der Software Polar CompuCut bereitgestellt.

Die Bereitstellung der Daten erfolgt nach dem "AutoPreset", das während der "SheetfedPrinting" Sequenz abläuft.

Um für den anschließenden Schneidarbeitsgang die Betriebsdaten zu erfassen, ist neben der Polar Schneidemaschine ein Data Terminal aufgestellt. Zur Installation und Konfiguration eines Data Termi­nals siehe Data Terminal anbinden.

Anbindung Schneidemaschine "Data Terminal mit Maschine direkt"

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In diesem Workflow werden die Voreinstelldaten vom Prinect Integration Manager erzeugt und über einen sogenannten Hotfolder der Software Polar CompuCut bereitgestellt.

Die Bereitstellung der Daten erfolgt nach dem "AutoPreset", das während der "SheetfedPrinting" Sequenz abläuft.

Um für den anschließenden Schneidarbeitsgang die Betriebsdaten zu erfassen, ist zusätzlich ein Data Terminal in der Polar Schneidemaschine integriert. Zur Installation und Konfiguration eines Data Ter­minals siehe Data Terminal anbinden.

Anbindung Schneidemaschine "Maschine offline"

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In diesem Workflow werden ähnlich wie bei einer Anbindung über "Data Terminal mit Maschine direkt" die Voreinstelldaten vom Prinect Integration Manager erzeugt und über einen sogenannten Hotfolder der Software Polar CompuCut bereitgestellt.

Die Bereitstellung der Daten erfolgt nach dem "AutoPreset", das während der "SheetfedPrinting" Sequenz abläuft.

Dadurch ist der Schneidarbeitsgang abgeschlossen und es findet keine Betriebsdatenerfassung statt.

PPF-Optionen für Polar CompuCut

ppf-options.png

 

Ausgabeverzeichnis

Beim Anlegen einer Schneidemaschine müssen Sie für die Ausgabe der Voreinstelldaten einen soge­nannten Hotfolder definieren. Darin werden die Daten für die Software Polar CompuCut bereitge­stellt, mit denen das Schneideprogramm für die Schneidmaschine erstellt wird.

Als Ausgabeverzeichnis (Hotfolder) sollten Sie das standardmäßig eingestellte Verzeichnis verwen­den. Nur in Ausnahmefällen sollten Sie eine Änderung vornehmen.

Ausgabeprotokoll

JDF
Über dieses Protokoll werden Voreinstelldaten und zusätzlich Schneidbogen-Vorschaubilder an CompuCut übergeben. Dieses Protokoll wird ab einer Prinect Version 2016 und einer CompuCut Version 5.0.6 unterstützt. Wählen Sie für alle vorhergehenden Versionen das Protokoll "CIP3-PPF".

CIP3-PPF
Über dieses Protokoll werden Voreinstelldaten im PPF-Format an CompuCut übergeben.

Attribuierungsregeln

Für die Namenserstellung der PPF-Dateien können Sie eine vorher definierte Namesregel auswählen. Wie Sie eine Namensregel erstellen siehe Neue Attribuierungsregel anlegen.

Löschregeln

Für eine bessere Übersichtlichkeit und keinen unnötigen Datenüberfluss sollten Sie Löschregeln der generierten PPF-Dateien definieren. Anhand dieser Regeln werden die Dateien automatisch aus dem Ausgabeverzeichnis gelöscht.

Wenn Sie die Anbindungsart "Data Terminal mit Maschine direkt" nutzen, werden die PPF-Dateien gelöscht, sobald der Schneidarbeitsgang am Data Terminal beendet wird.