Farb-Einstellungen für den Digitaldruck

Im Register "Farb-Einstellungen" parametrieren Sie das Farbmanagement für den Digitaldruck. Da sich diese Einstellungen für die verschiedenen Digitaldruck-Maschinen-Typen unterscheiden, werden die einzelnen Parameter getrennt beschrieben:

Register "Farb-Einstellungen" für Toner-basierte Digitaldruck-maschinen (Heidelberg Versafire EP, EV, CP, CV)

Register "Farb-Einstellungen" für Primefire 106-Druckmaschi-nen

Register "Farb-Einstellungen" für Labelfire 340-Druckmaschi-nen

Register "Farb-Einstellungen" für CTP-Geräte, die als "Digital Platesetter" angesteuert werden

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Hinweis: Eine Einführungs-Dokumentation zum Color Management unter Berücksichti­gung des Color Managements im Prinect Digital Front Ends können Sie hier aufrufen:
Prinect Color Management — Bedienungsanleitung.

Allgemeine Informationen zum Farbmanagement

Das Ziel des Farbmanagements ist es, die Farbwiedergabe digitaler Bilddaten über den gesamten Ver­arbeitungsprozess zu normieren. Um eine "normierte" Farbrepräsentation zu erhalten, ist eine Farb­raum-Konvertierung erforderlich. Eine Farbraum-Konvertierung dient grundsätzlich dazu, die Bild- oder Grafikdaten vom "Entstehungs"-Farbraum (z. B. Farbraum einer Digitalkamera) an den Farb­raum des Ausgabegerätes oder -Prozesses (z. B. Farbraum einer Druckmaschine oder eines Farbdru­ckers) anzupassen.

Die folgende Darstellung zeigt das Grundprinzip einer Farbraum-Konvertierung:

color_transformation.jpg

 

Hierbei ist zu beachten, dass der Farbraum des Aufnahmegerätes und der Ausgabeprozess-Farbraum geräteabhängig sind, d. h. diese Farbräume beschreiben die farbspezifischen Eigenschaften der Auf­nahmegeräte (Digitalkameras, Scanner, etc.) und des verwendeten Druckprozesses (Druckmaschine, CTP-Gerät, Farbproofer, Monitor). Um einen standardisierten Color Management-Prozess zu etablie­ren, der mit unterschiedlichen Eingabegeräten und verschiedenen Ausgabekanälen umgehen kann, wird häufig ein universeller, geräteunabhängiger Austauschfarbraum ("Profile Connection Space"), der das Eingangsprofil mit dem Ausgabe-Profil verbindet, zwischengeschaltet. Die Farbräume selbst sind vom Color Management nicht beeinflussbar, da sie entweder von den physikalischen Eigenschaf­ten der beteiligten Geräte bestimmt oder im Falle des Austausch-Farbraums universell definiert sind.

Zunächst liegen die Daten im Farbraum des Eingabegerätes (Digitalkamera, Scanner etc.) vor (Geräte-abhängiger Farbraum).

Durch Aktivieren des Eingangs-ICC-Profils werden die Daten in den Geräte-unabhängigen Aus­tauschfarbraum (CIEL*a*b*-Farbraum) konvertiert. Das Eingangs-ICC-Profil wird in der Option "CMYK-Farbmanagement aktivieren" ausgewählt und parametriert bzw. im Falle von RGB-Objekten den PDF-Dokumenten entnommen.

Für die Ausgabe wird ein zur Druckmaschine bzw. zum Ausgabe-Prozess passendes Ausgabe-ICC-Profil aktiviert, das die Bilddaten an den Farbraum des Ausgabegerätes anpasst. Damit sind die Bilddaten wieder Geräte-abhängig. Das Ausgabeprofil wird unter Ausgabeprofil ausgewählt.

Für die Farbraum-Konvertierung können die ICC-Profile auf unterschiedliche Weise vorliegen:

Eingebettete ICC-Profile: Die ICC-Profile sind in der Dokument-Datei enthalten und werden bei den jeweiligen Transformationsschritten verwendet.

Nicht eingebettete ICC-Profile: Die ICC-Profile müssen als separate Dateien am Prinect-Server und/oder im Bereich "Administration > Ressourcen > ICC-Profile (siehe auch ICC-Profile)" verfügbar sein. Sie werden in den Farbmanagement-Einstellungen ausgewählt und dann für die Konvertierung benutzt.

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Hinweis: Detaillierte Informationen zum Farbmanagement im Prinect Manager erhalten Sie an folgender Stelle: Option "Farbkonvertierung".

Maschinen-Parametrierung über Ausgabebedingungen

Für die Inkjet-Digitaldruckmaschinen "Primefire 106" und "Labelfire 340" werden die grundlegenden Einstellungen für die Farbbehandlung und die Endverarbeitung in "Ausgabebedingungen" abgelegt. Ausgabebedingungen sind Dateien, welche die entsprechenden Ausgabe-Parameter enthalten. Aus­gabebedingungen werden mit dem Prinect Color Center erstellt und gespeichert. Um sie nutzen zu können, müssen die Ausgabebedingungs-Dateien auf dem Prinect Server abgelegt und vom Cockpit aus erreichbar sein.

Da die Ausgabebedingungen auch die Endverarbeitungs-Parameter enthalten, gibt es für diese Maschinen kein Register "Druck- und Nachbearbeitungs-Einstellungen".

Nähere Informationen zum Erstellen von Ausgabebedingungen erhalten Sie in der Online-Hilfe zum Prinect Color Center.