Option "Bogenvorschau-Erzeugung"
Aus den Bogen-Layout-Daten, die zur Ausgabe verwendet werden, können in diesem Arbeitsschritt niedrig aufgelöste Bogenvorschau-Bilder erzeugt werden. Bogenvorschau-Bilder werden einerseits zur Voransicht der Bogen-Inhalte an der Druckmaschine bzw. in der PressCenter- oder in der CP2000-Bedienoberfläche benötigt, andererseits werden aus den Bogenvorschau-Daten die Werte für die Farbzonen-Voreinstellung, die Registerkontrolle und die Farbqualitätskontrolle für den Druck berechnet. Während der Weiterverarbeitung der gedruckten Bogen werden Informationen zum Schneiden, Falzen und Sammelheften aus den CIP3 / CIP4-Dateien entnommen und von den entsprechenden Maschinen ausgewertet und angewandt.
Der Grundgedanke bei der Einführung der CIP3 / CIP4-Dateien war es, Informationen, die bereits in der Druckvorstufe vorhanden sind, an die weitergehenden Produktionsstufen (Druckprozess, Schneiden, Falzen) zu übertragen. Zum Zweck der Definition eines allgemeinen, Hersteller- und Maschinen-unabhängigen Formats bildete sich ein Konsortium, die "International Cooperation for Integration of Prepress, Press and Postpress", kurz "CIP 3".
Formatwahl: CIP3 oder CIP4
Mit der Auswahl einer dieser Optionen legen Sie fest, ob die Bogenvorschau-Daten im CIP3 oder im CIP4-Format erzeugt werden. Wählen Sie das Format in Abhängigkeit davon, welches Format von der verwendeten Druckmaschine unterstützt wird.
Für die CIP3-PPF- und die CIP4-JDF Datenformate existieren folgende Spezifikationen:
•Parameter, die nur für CIP3-Bogenvorschauen gültig sind
Das vom CIP3-Konsortium spezifizierte Datenformat heißt "Print Production Format" (PPF). Die Dateiendung heißt ".ppf".
•Besonderheiten des CIP4-Formats
Als Weiterentwicklung bekannter Formate wie das PPF oder das PJTF (Adobe Portable Job Ticket) wurde das "Job Definition Format" (JDF) eingeführt. Das JDF basiert auf dem XML-Datenformat. Im JDF werden die Job Ticket-Spezifikationen mit einem Nachrichten-Beschreibungsstandard und einem Nachrichten-Austausch-Protokoll verbunden. Die Dateiendung heißt ".jdf". Die PPF-Daten sind als Untermenge in einer JDF-Datei enthalten.
Die Parameter "Original-Referenzbild", "Auflösung" und "Orientierung" können Sie für beide Formate einstellen. Die anderen Parameter in diesem Arbeitsbereich sind nur für das CIP3-Format relevant.
Parameter, die sowohl für CIP4 als auch für CIP3-Bogenvorschauen gültig sind
Option "Original-Referenzbild"
Wenn diese Option aktiviert wird, werden zusätzliche Heidelberg-interne Bilddaten erzeugt, die zu einer genaueren Messung der Farbzonen-Informationen mit einer elektronischen Farbmessstation, z. B. Heidelberg Image Control, genutzt werden. Dazu werden Bilddaten benutzt, die keine Prozesskalibrierungs-Informationen enthalten. Durch das Aktivieren dieser Option erhöht sich die Datenmenge in der PPF-Datei erheblich.
Hier können Sie die Auflösung der Vorschau-Bilddaten einstellen. Die Vorgabe der Auflösung für die Bogenübersichten von 50,8 dpi sollte nicht geändert werden.