Hier finden sich Prüfregeln, die sich auf die in Seiteninhalten genutzten Schriften beziehen. Entsprechende Fehlermeldungen haben immer einen Bezug zu Seitenobjekten.
Formulare/Kommentarfelder werden nicht überprüft.
Folgende Register sind beinhaltet:
•Unterregister "Schriftzeichen"
Schrift ist nicht eingebettet oder erlaubt keine Einbettung
Eine nicht eingebettete Schrift oder eine Schrift, die keine Einbettung zulässt, kann nicht zuverlässig gedruckt werden (TrueType).
Bei Aktivierung der nebenstehende Option "Schrift einbetten" wird dies automatisch behoben:
•Schrift einbetten
Die Einbettung erfolgt via Adobe Acrobat und nutzt die installierten Systemschriften.
Schrift ist PDF- oder Adobe-Standard
Auf vielen Ausgabesystemen stehen Standard-Schriften zur Verfügung, weshalb hier weniger streng geprüft werden kann.
Schrift "Courier" wird innerhalb des Endformat-Rahmens (TrimBox) verwendet
Courier wird häufig als Ersatzfont für fehlende Schriften genommen. Wird innerhalb des Endformat-Rahmens eine Courier genutzt, so kann das auf eine ungewollte Schriftenersetzung hindeuten.
Kodierung der Schrift ist anders als für PDF empfohlen
Die PDF Spezifikation hat - insbesondere für TrueType Schriften - strenge Empfehlungen bzgl. der Kodierung (z. B. WinAnsi oder MacRoman). Werden diese Empfehlungen nicht eingehalten, so kann das zu fehlerhafter Schriftenausgabe führen.
Verschiedene Schriften haben dieselbe eindeutige Kennung
Korrekte Type1 Schriften haben eine weltweit eindeutige Kennung (UniqueID). Gibt es in einem Dokument verschiedene Schriften mit gleicher Kennung, so kann das zu fehlerhafter Schriftenausgabe führen.
Sie können "Korrigieren" aktivieren.
Schriftgröße ist unter (pt)
Zu kleine Schriften lassen sich evtl. nicht lesbar drucken.
Stammbreite der Schrift ist unter (mm)
Buchstaben mit einer dünnen Stammbreite können teilweise nicht in guter Qualität gedruckt werden.
Schwarze Schrift ist ausstanzend und unter (pt)
Insbesondere kleinere schwarze Schriften werden normalerweise überdruckend (d. h. darunter liegende CMY Kanäle bleiben erhalten) angelegt, damit keine Farbsäume oder Blitzer auftreten.
Schrift verwendet mehr Farbauszüge als
Insbesondere kleinere Schriften mit mehr als einem Farbkanal sind im Druck teilweise problematisch, weil Farbsäume oder Blitzer auftreten können.
Sie können diesen Prüfpunkt mit folgenden Kriterien einstellen:
·Mindestanzahl der Farbauszüge
Die Aktion wird ausgeführt, wenn die Schrift mindestens aus dieser Anzahl von Farbauszügen aufgebaut ist.
·"und ist unter (pt)"
Die Aktion wird nur ausgeführt, wenn die Schrift zusätzlich kleiner als der angegebene Wert ist.
·"und Flächendeckung ist über"
Die Aktion wird nur ausgeführt, wenn zusätzlich die gemeinsame Flächendeckung der Schrift über diesem Wert liegt.
·"und ist schwarz"
Die Aktion wird nur ausgeführt, wenn die Schrift zusätzlich schwarz aussieht. Ein aus CMYK-Auszügen farbig aufgebautes Schwarz kann ungewollt beim Color Management entstehen. Aus mehreren Auszügen aufgebaute bunte Schriften führen hingegen zu keiner Warnung.
Unterregister "Schriftzeichen"
Breite eines Schriftzeichens ist nicht definiert
Ein Schriftzeichen mit nicht definierter Breite deutet auf eine fehlerhaft kodierte Schrift hin und führt normalerweise zu defekten Texten. Diese Prüfung sollte immer aktiviert sein.
Schriftzeichen ist in den eingebetteten Daten nicht vorhanden / mehrfach vorhanden / fehlerhaft definiert
Nicht vorhandene / mehrfach definierte / fehlerhaft definierte Schriftzeichen können nicht oder nicht zuverlässig gedruckt werden.
Schriftzeichen ohne Grafik ist nicht als Leerzeichen kodiert
Dies tritt zumeist in fehlerhaft eingebetteten oder fehlerhaft codierte Schriften auf.
Multiple Master-Schrift wird verwendet
Eine Multiple Master-Schrift (MMType1) erzeugt die Zeichen durch Berechnung aus Vorlagen unter Auswertung einiger Schrift-Parameter. Zu Druckzwecken sollten solche Schriften nicht genutzt werden.
OpenType-Schrift wird verwendet
OpenType Schriften sind eine Erweiterung des TrueType Formats und wurden erst mit PDF 1.6 eingeführt. OpenType-Schriften werden von älteren Ausgabesystemen evtl. nicht verstanden und sind in PDF/X-1a:2003 oder PDF/X-3:2003 nicht zulässig.
Type3-Schrift (benutzerdefiniert) wird verwendet
Benutzerdefinierte Schriften sind nichts Ungewöhnliches und bereiten normalerweise keine Probleme im Druck. Zu Informationszwecken kann dieser Schalter aktiviert werden.
TrueType-Schrift wird verwendet
TrueType-Schriften können insbesondere bei nicht PDF Spezifikation konformer Kodierung Probleme im Druck bereiten. Die Qualität dieser Schriften ist meist schlechter als die der Type1- Schriften.
TrueType-CID-Schrift wird verwendet
Prüft auf Nutzung der TrueType CID-Variante (Type0/CIDFontType2). Wegen der besseren Kodierungsmöglichkeiten werden vom Acrobat Distiller häufig auch europäische TrueType Schriften als CID Variante eingebettet.
Type1-Schrift wird verwendet
Schriften im Standard Adobe Type1 Format sind nichts Ungewöhnliches und bereiten normalerweise keine Probleme im Druck. Zu Informationszwecken kann dieser Schalter aktiviert werden.
Type1 CID-Schrift wird verwendet
Schriften im Standard Adobe Type1 CID Format (Type0/CIDFontType0) sind nichts Ungewöhnliches und bereiten normalerweise keine Probleme im Druck. Zu Informationszwecken kann dieser Schalter aktiviert werden.
Hier können Sie Schriftnamen eingeben, die z. B. öfter Probleme bei der Ausgabe bereiten. Zusätzlich können die Schriften mit der Option "In Grafiken konvertieren" automatisch konvertiert werden.