Register "Farben"

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Hier finden sich Prüfregeln, die sich auf die in Seiteninhalten genutzten Farben und Farbräume bezie­hen. Entsprechende Fehlermeldungen haben immer einen Bezug zu Seitenobjekten.

Folgende Register sind beinhaltet:

Unterregister "Allgemein"

Unterregister "Farbraum"

Unterregister "Farbauszüge"

Unterregister "Farbnamen"

Unterregister "Überdrucken"

 

Unterregister "Allgemein"

Markenfarbe "All" wird innerhalb des Endformat-Rahmens verwendet

Mit der Markenfarbe "All" wird in jeder zu druckenden Separation 100% Farbe aufgetragen. Innerhalb des Endformat-Rahmens (TrimBox) ist die Verwendung von "All" meist nicht gewollt, da zu viel Farbe aufgetragen wird.
Dies kann nach entsprechender Auswahl in der nebenstehenden Auswahlliste automatisch ver­ändert werden.
Auswahlfunktionen:
"Erhalten", "Entfernen", "Nach K wandeln", "Nach CMYK wandeln"

 

Enthält farbiges Grau (R=G=B oder C=M=Y, K=0)

Graues RGB oder CMYK kann mittels Produkten von HEIDELBERG (Prinect Integration Manager oder Prinect Color Editor) nach CMYK Schwarz gewandelt werden, was eine wesentlich bessere Qualität im Druck liefert.

"Nach Grau wandeln"

 

Enthält 4-farbiges CMYK-Schwarz

Prüft, ob ein Schwarz vorhanden ist, das neben dem K-Auszug auch aus CMY besteht, und wandelt dieses, wenn gewünscht, automatisch in K um. 4-farbiges CMYK-Schwarz entsteht meist durch unge­wolltes Farbmanagement von Schwarz nach CMYK.

"Nach K wandeln"

 

Enthält fettes CMYK-Schwarz

Prüft, ob 100% Schwarz mit Cyan, Magenta oder Yellow angereichert worden ist ("fettes Schwarz"). Fettes Schwarz wird verwendet, um im Druck ein besonders dunkles Schwarz zu erreichen.

"Nach K wandeln"
Mit dieser Option kann fettes Schwarz automatisch zu 100% K gewandelt werden.

 

Enthält Wiederholungsmuster (Pattern Farbraum)

Dieser Parameter prüft, ob Wiederholungsmuster (z. B. Tapeten mit immer wiederkehrenden Elemen­ten) vorkommen.

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Hinweis: Wiederholungsfarbräume (Pattern) können nicht getrappt werden. Pattern können als Gestaltungselement verwendet worden sein.

 

Maximale Flächendeckung in Elementen ist über (%)

Dieser Parameter überprüft, ob der maximale Farbauftrag für einzelne Grafik-Elemente und optional auch für Bilder einen vorgegebenen Wert überschreitet. Von der Berechnung ausgenommen sind die Farben vom Typ "Transparent" und "DieLinie". Der Wert für die Flächendeckung ergibt sich aus der Summe der Flächendeckungswerte der einzelnen Farbauszüge. So ist der theoretische Maximalwert für die Flächendeckung im CMYK-Farbraum 400%. Ein Farbauftrag, der durch übereinander Drucken einzelner Elemente erzeugt wird, kann für diese Prüfung nicht korrekt ermittelt werden.

Bilder überprüfen
Ist diese Option aktiviert, werden auch Bilder auf das Überschreiten der maximalen Flächende­ckung hin überprüft. Damit eine solche Prüfung sinnvoll durchgeführt werden kann, müssen Bil­der eine Mindestanzahl von - nicht notwendigerweise zusammenhängenden - Pixeln enthalten. Diesen Wert legen Sie im Feld "Bildfläche umfasst mindestens (Pixel)" fest.

 

Maximale Flächendeckung auf der Seite ist über (%)

Dieser Parameter prüft, ob die maximale Flächendeckung einer Seite den angegebenen Wert über­schreitet.

Geprüft wird der maximale Farbauftrag innerhalb des Endformat-Rahmens für die in der gewählten Auflösung gerenderte Seite. Anders als bei der elementbezogenen Prüfung werden auch Überdrucken und Transparenz berücksichtigt. Die eingestellte Mindestanzahl von - nicht notwendigerweise zusam­menhängenden - Pixeln muss erreicht werden, damit eine zu große Flächendeckung gemeldet wird. Achtung: diese Prüfung ist zeitaufwendig.

Auflösung
Für die Berechnung der Flächendeckung wird diese Auflösung verwendet. Ein höherer Wert ver­längert die Berechnungszeit.

Fläche umfasst mindestens (Pixel)
Um Fehlalarme zu minimieren, muss die Fläche mindestens die angegebene Zahl an Pixeln überschreiten, um das Prüfkriterium zu erfüllen.

 

 

Unterregister "Farbraum"

Enthält Geräte-RGB Farben

Geräte-RGB (DeviceRGB) Farben gehören zu den geräteabhängigen Farbräumen und sind in PDF/X verboten (Ausnahme: der OutputIntent Farbraum hat den Typ RGB). RGB Farben müssen für den Druck mittels Farbmanagement und geeignetem RGB ICC-Profil in den Druckfarbraum gewandelt werden.

 

Enthält CIE L*a*b-Farben oder kalibriertes RGB

Die hier geprüften Geräteunabhängigen Farben sind CIELab, Kalibriertes RGB und ICCBased(RGB). Geräteunabhängige Farben sind in PDF/X-1a verboten und in PDF/X-3 erlaubt. Geräteunabhängige Farben müssen für den Druck mittels Farbmanagement in den Druckfarbraum gewandelt werden.

 

Enthält CMYK-Farben mit ICC-Profil

CMYK mit ICC-Profil (ICCBased (CMYK)) gehören zu den Geräteunabhängigen Farben, sind in PDF/X-1a verboten und in PDF/X-3 erlaubt. Für den Druck werden normalerweise auch diese Farben mittels Farbmanagement in den Druckfarbraum gewandelt. Das kann oft zu unerwünschten Ergebnissen füh­ren, weil z. B. buntes Schwarz erzeugt wird. Mit Produkten von HEIDELBERG (Prinect Integration Manager oder Prinect Color Editor) kann man optional ICCBased (CMYK) direkt - ohne Farbmanage­ment - in Geräte-CMYK wandeln, so dass eine Änderung der Farbwerte vermieden wird.

 

Enthält ICC Profil identisch zum PDF/X-Output-Intent

Werden identische Profile bei den Bildern einer Seite und als PDF/X Ausgabe Intent benutzt, kann es zu nicht gewünschten Ergebnissen nach dem Farbmanagement kommen.

 

Enthält kalibriertes Grau

Kalibriertes Grau und Grau mit ICC-Profil (ICCBased (Grau)) gehören zu den Geräteunabhängigen Farben, sind in PDF/X-1a verboten und in PDF/X-3 erlaubt. Für den Druck werden normalerweise auch diese Farben mittels Farbmanagement in den Druckfarbraum gewandelt. Das kann oft zu uner­wünschten Ergebnissen führen, weil z. B. buntes Schwarz erzeugt wird.

Mit dem Prinect Integration Manager können diese Farben direkt - ohne Farbmanagement - in Geräte-Grau gewandelt werden, so dass eine Änderung der Farbwerte vermieden wird.

 

Enthält Mehrkanalfarben mit ICC Profil (NChannel)

Dieser Parameter überprüft, ob in einem Dokument Objekte im Farbraum "NChannel" enthalten sind. NChannel ist eine Erweiterung des Geräte-abhängigen Mehrkanal-Sonderfarbraums (DeviceN). Diese Erweiterung wurde mit PDF 1.6 eingeführt.

Ein Geräte-N Farbraum ist eine Kombination aus bis zu acht einzelnen Separationsfarben, z. B. HexaChrome, kombiniert aus C, M, Y, K, Green und Orange. In einem Geräte-N-Farbraum können Sonderfarben mit beliebigen Prozessfarben kombiniert werden. Theoretisch kann also z. B. Devi­ceRGB mit einer PANTONE®-Farbe kombiniert werden.

NChannel wird von älteren Ausgabesystemen eventuell nicht korrekt interpretiert und ist in PDF/X nicht zulässig.

 

 

 

Unterregister "Farbauszüge"

Hier finden Sie Prüfkriterien, die Farbauszüge und Sonderfarben betreffen.

Enthält C, M, Y, K

Hiermit können Sie gezielt auf CMYK-Farben überprüfen.

 

Anzahl der Sonderfarben ist

Dieser Parameter überprüft, ob in einem Dokument die Anzahl der Sonderfarben von einem vorgege­benen Wert abweicht bzw. mit einem vorgegebenen Wert übereinstimmt (je nach eingestellter Bedin­gung). Bei dieser Prüfung werden nur die Sonderfarben, nicht jedoch die CMYK Prozessfarben gezählt.

Zusätzlich kann zwischen unterschiedlichen Sonderfarben unterschieden werden: 
"Normal und Opak", "Transparent" und "DieLine".

 

Farbigkeit ist nicht über alle Seiten einheitlich

Überprüft auf allen Seiten die einheitliche Zuordnung von Farben.

Zusätzlich kann zwischen unterschiedlichen Sonderfarben unterschieden werden: 
"Normal und Opak", "Transparent" und "DieLine".

 

Sonderfarbe ist mehrfach definiert

Die PDF Spezifikation erlaubt die Definition verschiedener Alternativfarbräume für dieselbe Sonder­farbe. Das kann insbesondere zu unerwünschten Ergebnissen führen, wenn diese Farbe mittels der Alternativfarbe gedruckt werden soll.

 

Verschiedene Sonderfarben nutzen dasselbe Farbrezept

Dieses Kriterium überprüft, ob unterschiedliche Sonderfarben vorkommen, die mit einem identischen Farbrezept aufgebaut sind.

Sonderfarben, die das selbe Farbrezept nutzen, sollten vor der Ausgabe zusammengefasst werden, um unnötige Auszüge zu verhindern.

 

Sonderfarbe ist in den Farbtabellen nicht vorhanden

Überprüft, ob Sonderfarben in den aktuellen Farbtabellen vorhanden sind.

 

Sonderfarbe "None" wird verwendet

Elemente in der Sonderfabe "None" sind unsichtbar und können bei der Ausgabe zu unerwünschten Ergebnissen führen.

Die Auswirkungen der Sonderfarbe "None" werden sichtbar, nachdem das PDF z. B. mit dem Color Management bearbeitet wurde.

 

Farbprüfung innerhalb des Endformat-Rahmens zuzüglich

Die Farbprüfungen des Preflighters haben einen Toleranzbereich bezüglich des Abstandes zur Trim­Box. Unten können Sie diesen manuell verändern, falls der eingestellte Grundwert von 3,5mm uner­wünschte Fehlermeldungen liefert.

 

 

Unterregister "Farbnamen"

Enthält Sonderfarben mit Namenskonflikten

Hier wird überprüft, ob im Dokument mehrere Sonderfarben mit gleichem Namen, aber unterschied­licher Schreibweise vorhanden sind (z. B. Grün, GRÜN, grün).

Unterschiedliche Schreibweisen können in der Produktion zu Problemen führen: Der Prinect Integra­tion Manager betrachtet Farbnamen nach exakter Schreibweise, Prinect MetaDimension nicht.

Konflikte bei Farbnamen können z. B. dann auftreten, wenn sich Farbnamen nur durch Groß- und Kleinschreibung (Grün, GRÜN, grün) unterscheiden oder wenn PANTONE®-Farben mit gleicher Num­mer, aber unterschiedlicher Extension (z. B. 125 C und 125 CV) definiert sind. Ohne weiteren Eingriff werden solche Sonderfarben als unterschiedlich behandelt, d. h. es werden z. B. jeweils eigene Druckplatten belichtet, was normalerweise unerwünscht ist.

 

Sonderfarbname enthält nicht-ASCII Zeichen

Der Name der Sonderfarbe enthält Zeichen, die außerhalb des ASCII-Zeichensatzes liegen.
Durch Aktivierung der rechts neben der Funktion stehenden Option "Umbenennen", werden die Zei­chen automatisch in ihren hexadezimalen ASCII-Zeichensatz ersetzt.

 

Alter Pantone Farbname wird verwendet

Aktuelle Pantone Farbnamen haben die Endungen C, M, U oder EC, PC, HC. Die alten Farbnamen endeten auf CV, CVC oder CVU.

Es wird nicht geprüft, ob die Farbe in den aktuellen Farbtabellen von PANTONE® gefunden wird.

 

Unzulässiger Pantone Farbname wird verwendet

Dieser Parameter überprüft, ob in einem Dokument unzulässige PANTONE®-Farbnamen verwendet werden. Unzulässig sind z. B. PANTONE®-Farbnamen ohne Endung (z. B. "PANTONE 125" statt "PAN­TONE 125 C").

Auch müssen die Farbnamen mit Großbuchstaben beginnen. Es wird nicht geprüft, ob die Farben in den aktuellen PANTONE®-Farbtabellen gefunden werden.

 

Unzulässiger HKS Farbname wird verwendet

Dieser Parameter überprüft, ob in einem Dokument unzulässige HKS®-Farbnamen verwendet wer­den. Unzulässig sind z. B. HKS®-Farbnamen ohne Endung (z. B. "HKS 12" statt "HKS 12 K"). Auch müssen die Farbnamen mit Großbuchstaben beginnen. Es wird nicht geprüft, ob die Farben in den aktuellen HKS®-Farbtabellen gefunden werden.

 

Sonderfarbe ist nicht ...

Es können selbst vergebene Namen überprüft werden.

 

 

Unterregister "Überdrucken"

CMYK-Weiß überdruckt

Dieser Parameter überprüft, ob in einem Dokument eine Farbe als "überdruckendes CMYK-Weiß" definiert ist.

Überdruckendes CMYK Weiß ist eine Farbe ohne jede Wirkung im Seiteninhalt. Dies ist zumeist unge­wollt und kann zu fehlerhaftem Druckergebnis führen. Hinweis: auch überdruckende 0% Sonderfar­ben werden hier erkannt. Überdruckendes Weiß kann mittels Produkten von HEIDELBERG (Prinect Integration Manager oder Prinect Color Editor) in ausstanzendes Weiß gewandelt werden.

Bilder überprüfen

 

0% Sonderfarbe überdruckt

Überdruckende 0% Sonderfarben sind normalerweise nicht sichtbar. Sie führen aber bei der Ausgabe zu Fehlern, wenn sie über eine alternative Prozessfarbe (zu CMYK gewandelt) gedruckt werden.

Bilder überprüfen

 

Grau überdruckt

Überdruckendes Geräte-Grau kann gemäß PDF Spezifikation - entgegen der Erwartungserhaltung der meisten Anwender - keine darunter liegenden CMY Farben überdrucken. Das ist aber zumeist das gewünschte Verhalten. Überdruckendes Geräte-Grau kann mittels Produkten von HEIDELBERG (Pri­nect Integration Manager oder Prinect Color Editor) in die überdruckende Prozessfarbe Schwarz gewandelt werden.

 

Sonderfarbe vom Typ "Normal" oder "Opak" überdruckt

Dieser Parameter überprüft, ob in einem Dokument Sonderfarben mit der Eigenschaft "überdru­ckend" definiert sind.

Überdruckende Sonderfarben sind im Druck problematisch, wenn diese nicht als separater Farbaus­zug, sondern über ihre alternative Prozessfarbe gedruckt werden. Die Überdrucken Eigenschaft kann dann normalerweise nicht korrekt wiedergegeben werden.

 

Sonderfarbe vom Typ "DieLine" oder "Transparent" ist ausstanzend

Transparente Farben, wie Lacke und Stanzkonturen, dürfen den Hintergrund nicht ausstanzen.

 

CMYK-Element mit ICC-Profil überdruckt

Hier wird überprüft, ob ein CMYK-Element mit eingebettetem Profil gefunden wurde, das gleichzeitig überdruckt ist. Ein CMYK-Element (Grafik oder Text) mit einem ICC Profil hat bei der Ausgabe kein eindeutiges Überdruckverhalten, wenn gleichzeitig der Überdruckmodus (OPM=1) aktiviert ist.

Im Format PDF/X-4 ist das nicht zulässig.

 

Sonstige Farbe überdruckt

Dieser Parameter überprüft, ob in einem Dokument Farben mit der Eigenschaft "überdruckend" defi­niert sind.

 

Schwarze Linie ist ausstanzend und unter (pt)

Dieser Parameter überprüft, ob ausstanzende schwarze Linien, die schmaler als der eingegebene Wert sind, in dem PDF vorhanden sind.

Dünne schwarze Linien sollten auf überdruckend gestellt sein, damit keine Farbsäume und Blitzer entstehen.

 

Dünne Linie verwendet mehr Farbauszüge als ... und ist unter (pt) ...

Dieses Kriterium prüft, ob dünne Linien, deren Breite unter dem eingestellten Wert liegt, aus mehr als einem Farbauszug bestehen. In diesem Fall könnten Passerprobleme zu bunten Streifen führen.

 

 

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