Editoren für Marken, Farbkontrollstreifen, Farbabnahmestreifen
Grundsätzlich wird bei den Marken zwischen den unfarbigen und den farbigen Marken unterschieden. Unfarbige Marken werden über den "Marken-Editor" erstellt. Für die farbigen Marken gibt es jeweils eigene Editoren. Abhängig davon, welchen Editor Sie aufrufen, ist die Auswahl der Markentypen entsprechend eingeschränkt.
Die Editoren sind ähnlich aufgebaut und unterscheiden sich nur in den jeweils für den Markentyp speziell notwendigen Einstellmöglichkeiten. Der grundsätzliche Aufbau der verschiedenen Marken-Editoren ist im Folgenden zusammenfassend beschrieben.
"Gruppenname"
Anzeige der zugeordneten Gruppe (Ordner) der Marke. Der Gruppenname ist nicht editierbar.
"Markenname"
Anzeige des Namens der Marke; der Name der Marke erscheint nach dem Speichern in den Ressourcen. Der Name ist editierbar.
Anzeige des Namens der Marke im Zusammenhang zum PPF-Namen (Alias-Name);
Anzeige des Markentyps; Auswahlliste zur Festlegung der Marken des Typs "Registermarke", "Plattenkontrollmarke", "Spritzstreifen", "Klebrandcode-Marke", "Ziehmarke" und "Latestage-Marke" (nur bei Text- und Barcodemarken).
Zum Markentyp "Latestage-Marke" siehe Latestage-Marken
Abhängig vom gestarteten Markeneditor werden zusätzlich die Typen "Farbkontrollmarke" und/oder "Farbabnahmemarke" angeboten. Der Markentyp wird entsprechend der Auswahl für die Weiterverarbeitung gespeichert.
Die beiden Markentypen Farbabnahmemarke und Plattenkontrollmarke sind für den Umgang mit Sonderfarben vorgesehen. Siehe dazu die Beschreibung unter Sonderfarben auf BCMY zulassen.
Die Standardmarken "PullLay" und "PullLay (fix position)" sind als Markentyp "Ziehmarke" vordefiniert. Dies ist notwendig, um eine Ziehmarke zu identifizieren und für die Weitergabe an die Druckmaschine zu qualifizieren.
"Hotspot"
Im Schema bzw. auf dem Plattenstandbogen existieren Referenzpunkte. Dies sind magnetische Einrastpunkte, die helfen, die Marken richtig zu positionieren. Der Hotspot der Marke legt sich genau über diesen Referenzpunkt. Innerhalb der Marke muss die Position des Hotspots richtig festgelegt werden.
Wenn Sie im Grafik-Bereich "Gitter" aktiviert haben, sehen Sie in der Grafik das Gitter mit dem violetten Hotspot.
Für Marken, die mit dem Textmarken-Editor erstellt wurden, gibt der Hotspot die Textausrichtung an.
"Marken Ebene"
Anzeige der Ebene auf welche die Marke positioniert wird; Auswahlliste zur Festlegung der Marken auf eine Ebene, Möglichkeiten: Vordergrund, Hintergrund.
Hier kann der Marke eine Anzahl von möglichen Hintergrundfarben zugewiesen werden (max. 24). Der Hintergrund der Marke wird entsprechend der Größe des Beschneidungspfades der Marke mit den im "Job-Inspektor > Farben" ausgewählten Hintergrundfarben hinterlegt.
Voraussetzung: Unter "Datei > Voreinstellungen > Benutzeroberfläche" muss die Spalte "Hintergrundfarben" aktiviert sein.
Da DIPCO-Farbkontrollstreifen immer ausstanzend sind, kann es bei nicht weißem Bedruckstoff zu Problemen kommen.
•"Anzahl zusätzlicher Felder": Bei Farbkontrollmarken mit automatischer Sujet-Anpassung kann die Anzahl von Farbfelder festgelegt werden, die über das Sujet herausragen sollen.
Es gibt Situationen, in denen bestimmte Marken nur im Proof bzw. nur auf der Druckplatte ausgegeben werden sollen. Dies kann z. B. das Firmenlogo sein, welches nur im Proof erscheinen soll oder der Farbmessstreifen, der nur auf die Druckplatte belichtet werden soll. Da dies i.d.R. schon zum Erstellungszeitpunkt der Marke bekannt ist, wird diese Einstellung im allgemeinen Teil der Markeneditoren vorgenommen
In der Liste stehen die folgenden drei Möglichkeiten zur Verfügung:
•"Proof und Druckplatte": Marken werden sowohl im Proof als auch auf der Druckplatte ausgegeben
•"nur Proof": die Marke wird nur im Proof ausgegeben (unwirksam bei der direkten Ausgabe)
•"nur Druckplatte": Marke wird nur bei der Plattenbelichtung ausgegeben
Die Auswertung der Ausgabe für Marken findet ausschließlich im Prepress Manager statt. Diese Funktionalität kann daher nur im Prinect-Workflow verwendet werden.
Hinweis: Die Ausgabe "nur Proof" wirkt nicht bei der Direktausgabe. Die Markenbehandlung in der Direktausgabe ändert sich nicht!
Anzeige und Einstellung der Flächendeckung einer Farbmarke für die Proof-Ausgabe; bei Farbmarken kann die Flächendeckung der Marken reduziert werden, um z. B. Tinte beim Proof zu sparen.
Für die farbreduzierte Ausgabe von Marken müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
•Bei der Job-Ausgabe muss im Ausgabeparametersatz die Option " Proof > Proofspezifische Marken farbreduziert ausgeben" angeklickt sein.
•Eine gesetzte Marke im Job muss eine Flächendeckung unter 100% haben.
Sind diese 3 Voraussetzungen erfüllt, kann die Marke farbreduziert geprooft werden, die Plattenausgabe ist in diesem Fall von der Farbreduzierung nicht betroffen.
•"Farbe": Anzeige des Auszugs, auf welchen die Marke positioniert wird; Auswahlliste zur Festlegung der Marken auf Auszüge.
Automatik-Funktionen
•Farbkontrollmarke (mit automatischer Anpassung)
•Farbkontrollmarke (mit automatischer Positionierung)