Automarkensets Verpackung

Bei Automarkensets für Aufträge vom Typ "Verpackung" bzw. "Bogen-Optimierung Verpackung" kann das automatische Setzen von Nutzenkennung, Nutzenabdeckmarke, Stanzform Registermarken, Nut­zensignatur und Vorschneidemarken eingestellt werden. Auch im Modus "Verpackung" ist eine Steu­erung über Regeln möglich.

Die Einstellmöglichkeiten für "Farben und Skalierung" entsprechen den Einstellungen für die Marken im Modus "Ausschießen" und unterscheiden sich geringfügig je nach Marke (siehe Farben und Skalierung für automatisch gesetzte Marken).

Informationen zu den Einstellmöglichkeiten für Automarken Verpackung:

Automarken Attribute

Einschränkung (Steuern mit Regeln)

IconNote00316.pngHinweis: Es kann wie im Arbeitsmodus "Ausschießen" auch in "Montage" und "Verpa­ckung" mit mehreren Automarkensets gearbeitet werden (siehe Beispiel 3: Verwendung mehrerer Automarkensets). Hierbei ist auf eine eindeutige Bezeichnung der Kontur zu ach­ten bzw. die Markenauswahl durch Verwendung zusätzlicher Kriterien einzuschränken.

Automarken Attribute

Stanzform Registermarken

Jeder Stanzform können automatische "Stanzform Registermarken" an den Ecken der Stanzform (mit Offset) hinzugefügt werden. Die Positionen dieser Marken werden an das Schneidgerät übergeben, welches die Stanzform "stanzt". Hier ist speziell an Schneideplotter gedacht.

Voreingestellt ist die Marke "Arc" aus der Gruppe "Standard". Die Stanzform Registermarken werden jeweils an den Ecken der Stanzform gesetzt. Es kann der Abstand zur Stanzform vorgegeben werden. Ein Abstand von beispielsweise 15 mm in x setzt die Registermarken auf der linken Seite 15 mm weiter nach links, auf der rechten Seite 15mm weiter nach rechts.

Sind die Abstände auf 0 mm gesetzt, dann sitzen die Marken genau auf den vier Ecken der Stanzform. Die Option "löschen, falls diese in einen anderen Nutzen ragt" entfernt gegebenenfalls eine oder meh­rere der Registermarken, um zu verhindern, dass diese im Inhalt stehen.

Nutzenabeckmarke

Über die Attribute kann eine Nutzenabdeckmarke vergrößert oder verkleinert werden.

Die Nutzenabdeckmarke erzeugt in der Standardeinstellung einen Beschneidungspfad in Größe des Nutzens inklusive Anschnitt. Wird nun im Hintergrund unter den Nutzen großflächig eine Farbab­nahme-Marke gesetzt, so kann es unter Umständen an den Rändern der Nutzen zu weißen Blitzern kommen.

Um dies zu verhindern, kann bei der Nutzenabdeckmarke im Register "Automarken Attribute" eine Verkleinerung angegeben werden. Ebenso ist eine Vergrößerung in 2 Stufen möglich, beispielsweise um ein Drucken des Hintergrunds im Schneid-Bereich zu verhindern.

Originalgröße (Seiten/Nutzen)

verkleinern: Nutzenab­deckmarke (weiß dar­gestellt) wird um vorde­finierten Wert verkleinert, um Blitzer zu vermeiden

Hintergrund im Schnitt zu sehen

vergrößern: Nutzenab­deckmarke wird um ein oder zwei Stufen erwei­tert

nutzenabdeckmarke_attribute_original.png

 

nutzenabdeckmarke_attribute_smaller2.png

 

nutzenabdeckmarke_attribute_smaller1.png

 

nutzenabdeckmarke_attribute_larger.png

 

Standard-Einstellung ist "Originalgröße".

Bei der Vergrößerung können sich benachbarte Nutzenabdeckmarken überschneiden. Dies führt aber lediglich dazu, dass Marken, die im Hintergrund liegen, abgedeckt und somit nicht mehr gezeichnet werden. Der Inhalt der Nutzen wird dadurch nicht beeinflusst.

IconNote00317.pngHinweis: Es können dennoch bei der Verkleinerung in der Grafik-Ansicht Blitzer vorkom­men, da die Ansicht in der Regel stark skaliert ist und damit Rundungsfehler auftreten kön­nen. In der Ausgabe (TiffB) treten die Blitzer dann nicht mehr auf.

Vorschneidemarken

In den Teilprodukten „Verpackung" und „Sammel-Optimierung Verpackung" werden ein oder mehrere Stanzformen auf dem Druckbogen platziert.

Für jede Stanzform existiert ein Schneidblock. Dieser sitzt als umschreibendes Rechteck der Nutzen unmittelbar an den Stanzlinien und kann mit Rändern erweitert werden. Um diesen anschließend schneiden zu können, können Vorschneidemarken gesetzt werden (wie bei "Montage").

Die Parametrierung entspricht der Parametrierung der Vorschneidemarke im Modus "Montage". Wird die Vorschneidemarke aktiviert, wird sie auf die Ränder der Stanzform gesetzt.

innenliegende Marken verwenden

Sind die Vorschneidemarken als innenliegend definiert, werden sie auf die Ränder gesetzt.

löschen, falls diese in eine andere Seite ragt

Ist diese Option aktiviert, wird die Marke entfernt, sobald der Beschneidungspfad der Marke mit dem Beschneidungspfad einer anderen Seite kollidiert. Steht wieder ausreichend Platz für die Marke zur Verfügung - etwa durch Verschieben - werden die ursprünglichen Vorschneidemarken wieder darge­stellt.

Stanzformsignatur

Mit der Automarke "Stanzformsignatur" im Modus "Verpackung" können Stanzformen mit individuel­len Marken versehen werden, d. h. diese Marken müssen nicht manuell mithilfe des Stanzform-Ins­pektors platziert werden (analog zur Falzbogensignatur im Modus "Ausschießen" bzw. zur Montage­blocksignatur im Modus Montage").

Analog zu den Parametriermöglichkeiten der Montageblocksignatur kann in den Automarken-Attribu­ten festgelegt werden, wo die Stanzformsignatur gesetzt werden soll. Bei Stanzformsignaturen ist als Bezug für die "Position" aufgrund der weiteren Verarbeitung nicht die Anlage- bzw. Einlaufkante rele­vant. Daher gibt es für die Position vier grundsätzliche Einstellmöglichkeiten, wobei die Platzierung im Unterschied zur Montageblocksignatur nicht nutzenbezogen erfolgt, sondern sich immer auf "neben der Stanzform" bezieht. Zusätzlich ist eine auf der Stanzform zentrierte Positionierung mög­lich.

Die Option "Gedreht" dreht die Signatur, so dass der Fuß der Marke zum Nutzen zeigt.

Soll die Signatur in der Mitte positioniert werden, aktivieren Sie zusätzlich die Option "Stanzform­mitte". Die Signatur wird dann beispielsweise zwar unter der Stanzform, aber nicht links, sondern mittig positioniert.

Ist die Option "löschen, falls diese in einen anderen Nutzen ragt" aktiviert, wird die Marke entfernt, sobald die Signatur mit einer anderen Stanzform kollidiert.

Freie Positionierung: Mit dem Nutzenbezug "Stanzform (freie Positionierung)" ist es möglich, die Signatur gemäß eines vorgegebenen Referenzpunktes einschließlich Verschiebung in X- und/oder Y-Richtung zu setzen. Bei der Orientierung können Sie einen Winkel vorgeben. Zur Zeit werden die Win­kel 0°, 90°, 180° und 270° unterstützt sowie die freie Eingabe eines Winkels (Drehung gegen den Uhr­zeigersinn).

Bei Eingabe eines freien Winkels entfällt die Einstellmöglichkeit für "löschen, falls diese in eine andere Seite ragt", da der Beschnittpfad aus dem umgebenden Rechteck gebildet wird. Die Rotation wird bezüglich des Referenzpunkts der Marke ausgeführt.

Nutzensignatur

Automatisch platzierte Druckkontrollelemente analog zur Falzbogensignatur; es können beliebig viele Nutzensignaturen angelegt werden.

Wird eine Signatur ausgewählt, so wird sie auf jeden Nutzen gesetzt. Sie können bestimmen, auf wel­chen Referenzpunkt der Seite und mit welcher Position relativ zu dem Referenzpunkt die Signatur gesetzt werden soll. Zudem kann die Ausrichtung (0°, 90°, 180°, 270° und freie Winkeleingabe) fest­gelegt werden. Die Platzierung kann auf nur linke bzw. nur rechte Seiten eingeschränkt werden.

Tipp zu Signaturen

Da Signaturen in jedem Automarkenset mehrfach vorkommen können, kann es sinnvoll sein, die Bezeichnungen individuell anzupassen, z. B. im Hinblick auf eine anzuwendende Regel. Dazu klicken Sie einfach in das Feld "Typ" und geben eine Bezeichnung ein. Die ursprüngliche Typ-Bezeichnung wird in Klammern dahinter angefügt.