Datenschutzerklärung | Impressum | Prinect Know How | Prinect Release Notes Logo HEIDELBERG

Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation"

In Aufträgen, die Platten wiederverwenden, kann es vorkommen, dass Fehler in den Daten im normalen Proof nicht sichtbar sind. Durch eine Proof-Ausgabe mit der Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation" werden diese Fehler sichtbar. Aufträge, die versioniert produziert werden sollen, können z. B. Daten enthalten, die für eine versionierte Ausgabe nicht geeignet sind. Wenn solche Probleme trotz Preflight-Möglichkeiten nicht erkannt werden und im Proof nicht sichtbar sind, kann es zu Fehlern im Auflagendruck kommen. Dies soll durch eine Proof-Ausgabe mit der Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation" vermieden werden.

IconPrerequisiteVoraussetzung: Die Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation" ist nur dann verfügbar, wenn im Proofing Engine Manager ein PDF-Export-Gerät mit den Einstellungen "Farbraum: CMYK + Sonderfarben" und "Mehrseitiger Auftrag: Mehrere Dateien" eingerichtet ist.

indent_list_1b_emulate_overprint

Prinzipieller Ablauf der Plattenwiederverwendungs-Simulation

Die Plattenwiederverwendungs-Simulation läuft in zwei Stufen ab:

Zunächst wird ein ausgeschossener Bogen für das "Gerät" "PDF-Export" berechnet. Für diese Bogen-Berechnung werden eigene Arbeitsschritte "Marken-Ersetzung", "Imposition" und "Rendern" angewandt. Diese Arbeitsschritte werden beim Aktivieren der Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation" zusätzlich eingeblendet. Die Option "Rendern" ist erforderlich, um alle Separationen des Bogens zu berechnen. Als Ergebnis entsteht eine Bogen-PDF-Datei mit allen vorkommenden Separationen.

Im nächsten Schritt werden die einzelnen Seiten mit allen Separationen aus dem Bogen ausgeschnitten und zu einem Booklet zusammengefügt. Das Booklet wird dann auf dem ausgewählten Proofer wie ein "normaler" Booklet Proof ausgegeben. In diesem Proof können Fehler, die sonst nur bei der Auflagen-Ausgabe sichtbar würden, vorab erkannt werden.

Parametrierung der Plattenwiederverwendungs-Simulation

Wird die Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation" aktiviert, ändern sich die verfügbaren Optionen in der BookletProof-Sequenz.

Verfügbare Optionen ohne aktivierte Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation":

b_emulate_overprint_3

Verfügbare Optionen mit aktivierter Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation":

b_emulate_overprint_4

Jetzt werden zusätzlich die Optionen "Imposition" und "Rendern" angezeigt. Diese Optionen werden für die Erzeugung der Bogen, aus dem die Seiten für den Booklet Proof ausgeschnitten werden, benötigt. Auch die Option "Marken-Ersetzung" wirkt sich auf die Bogen-Berechnung aus. Die Optionen oberhalb der Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation" werden für die Erzeugung der Bogen-PDF-Dokumente verwendet.

Die Parametrierung der in der Abbildung eingerahmten Optionen ist an folgenden Stellen beschrieben:

Option "Imposition"

Option "Rendern"

Die Optionen unterhalb der Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation werden für die Proof-Ausgabe verwendet.

Zum Parametrieren der Plattenwiederverwendungs-Simulation gehen Sie folgendermaßen vor:

1.Aktivieren Sie die Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation". Für die Optionen "Imposition" und "Rendern" (obere Variante) wird automatisch auf den Ausgabeweg "PDF-Export" umgeschaltet. Außerdem werden die zusätzlichen Optionen für die Bogen-Berechnung eingeblendet bzw. umsortiert.

2.Öffnen Sie die Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation". Hier parametrieren Sie, wie die Seiten für den Booklet-Proof aus dem Bogen entnommen und zusammengestellt werden sollen.

Der obere Teil enthält Parameter zur Marken-Ersetzung. Siehe Option "Marken-Ersetzung".

Der untere Teil enthält Optionen zur Option "Imposition". Siehe Option "Imposition".

3.Wählen Sie jetzt z. B. für die Option "Layout-Vorbereitung" in der Auswahlliste "am" das Proofgerät, das für die Booklet Proof-Ausgabe genutzt werden soll. Die unteren Optionen "Imposition", "Rendern" und "Proofen" werden automatisch auf dieses Gerät umgeschaltet.

4.Parametrieren Sie jetzt die Optionen "Marken-Ersetzung", "Imposition" und "Rendern" oberhalb der Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation". Diese Parametrierung wirkt sich auf die Erzeugung des Bogens aus, aus dem die Seiten für den Booklet Proof entnommen werden sollen.

5.Parametrieren Sie jetzt folgende Optionen, die unterhalb der Option "Plattenwiederverwendungs-Simulation" angeordnet sind: "InRIP-Trapping", "Layout-Vorbereitung", "Imposition", "Rendern", "Proofen" (bzw. "Dateiausgabe", wenn Sie später auf einen Soft-Proofer ausgeben wollen), eventuell "Nachrichtenübermittlung" und "Seite abnehmen".

6.Speichern Sie BookletProofProof-Sequenz – am Besten unter einem bezeichnenden Namen (z. B. durch den Zusatz "_Simulation").

Was passiert, wenn Sie diese Sequenz in einem Auftrag nutzen?

Die Bogen werden mit allen Separationen und Versionen erzeugt und intern als PDF-Datei abgelegt (den Ablageort definieren Sie in der Option "Ziel").

Die Bogen werden auf den angeschlossenen Proofer als Booklet-Proof ausgegeben.

Datenschutzerklärung | Impressum | Prinect Know How | Prinect Release Notes