Weitere Einstellungen für Bogen-Optimierung

Über die Schaltfläche "Weitere Einstellungen" können Sie alle zusätzlichen Einstellmöglichkeiten auf­rufen, wie sie auch im "Bogen-Optimierungs-Parameter-Editor" zum Erstellen der Vorlagen zur Verfü­gung stehen. Die "Bogen-Optimierungs-Parameter" unterteilen sich in die Register "Allgemein", "Geo­metrie", "Kosten" und "Bewertung".

Änderungen in diesem Dialog haben direkte Auswirkungen, d. h. die eingegebenen Werte werden sofort ohne eine Betätigung des OK-Buttons übernommen. Sollen die Werte beibehalten werden, so ist der Dialog mit "OK" zu beenden. Die Änderungen werden wieder verworfen, wenn der Dialog mit "Abbrechen" oder durch das Schließen-Icon beendet wird.

Register "Allgemein"

Nutze Optimierungs-Parameter aus Plattenstandbogen

Durch die Aktivierung dieser Option werden die Optimierungsparameter aus den Ressourcen "Plat­tenstandbogen" und "Papiere (Bedruckstoffe)" benutzt und auch entsprechend angezeigt. Wenn im Job mehrere Plattenstandbogen oder Papiere definiert sind, wird wie folgt vorgegangen:

Plattenstandbogen

Die einzelnen Werte der Parameter werden über alle im Job definierten Plattenstandbogen auf Gültigkeit überprüft und miteinander verglichen. Sind die Werte aus allen Plattenstandbogen gültig und identisch, so wird dieser gleiche Wert im entsprechenden Eingabefeld dargestellt.
Wird eine Ungültigkeit oder eine Ungleichheit festgestellt, so wird im Eingabefeld anstatt eines Wertes, das Wort "verschiedene" angezeigt.

BOP_General_divers.png

 

Der Tooltip des Eingabefeldes zeigt zusätzlich alle unterschiedlichen Werte des Parameters an.

Die Werte können nicht editiert werden.

Sind keine Plattenstandbögen vorhanden, so wird der Wert aus den Job-Daten dargestellt.

Bei   Optionen, die nur aktiv oder inaktiv sein können, wird dies, wenn mehrere Plattenstandbö­gen im Auftrag geladen sind, die unterschiedliche Einstellungen haben, mit einem grauen Qua­drat im Optionsfeld markiert:

BOP_Placement_Swap_divers.png

 

Papiere

Die einzelnen Werte der Parameter werden über alle Papiere auf Vorhandensein überprüft. Ist in jedem Papier ein Wert vorhanden, so wird bei einer Optimierung einer dieser Werte genommen. Um dies deutlich zu machen, wird der Wert im Eingabefeld in der Farbe "blau" dargestellt. Der dargestellte Wert wird für die Optimierung allerdings nicht benutzt.
Wird ein fehlender Wert in einem oder mehreren Papieren festgestellt, so wird ein vorhandener Wert im Eingabefeld in normaler Farbe dargestellt und entsprechend benutzt, wenn das Papier das beste Optimierungsergebnis darstellt.
Der Tooltip des Eingabefeldes zeigt zusätzlich alle unterschiedlichen Werte des Parameters an.

Die Werte können editiert werden. Editierte Parameter werden nicht in dem im Plattenstandbo­gen eingetragenen Papier sondern in den Job-Daten gehalten.

IconNote00254.png

Hinweis: Die Qualitätskriterien im Register "Bewertung" können auch bei Nutzung der Opti­mierungs-Parameter aus dem Plattenstandbogen jobspezifisch eingestellt und zur Optimie­rung verwendet werden.

Nur ein Druckbogen

Bei der Optimierung wird genau ein guter Druckbogen erzeugt. Nicht platzierte Einzelaufträge werden nach dem Speichern automatisch wieder in den Pool für Sammelaufträge zurückgelegt.

BOP_nureindruckbogen.png

 

Max. Anzahl Artikel

Über das Eingabefeld "Max. Anzahl Artikel" können Sie die Anzahl der Artikel auf den Druckbögen begrenzen, um Einschränkungen in der Drucknachbearbeitung (z. B. Sortiervorrichtungen mit begrenzter Fächeranzahl) zu berücksichtigen. Wenn Sie die Option aktivieren, wird im Eingabefeld zunächst standardmäßig eine Anzahl von 10 eingetragen. Diesen Wert können Sie dann Ihren Anfor­derungen anpassen.

Ist die Zahl der zu platzierenden Artikel dann größer als die von Ihnen definierte maximale Anzahl, werden die Artikel in Partitionen aufgeteilt, die Optimierung für jede Partition einzeln berechnet und abschließend diese Einzelergebnisse zusammengefügt. Auf diese Weise entstehen beispielsweise bei 20 Artikeln und einer Begrenzung auf 5 Artikel als Ergebnis 4 Druckbögen mit je 5 Artikeln statt eines Druckbogens mit 20 Artikeln.

Auflage in Vielfachen von

Die Auflage soll ein Vielfaches der hier eingegebenen Zahl sein. Der Wert kann bei ungeeigneten Rest-Auflagen unterschritten werden.

Überproduktion

Wenn die kalkulierte Überproduktion für einen Auftrag nicht spezifiziert wurde, kann hier ein Prozent­wert eingegeben werden.

Nutzen auf verschiedenen Druckbogen zulassen

Es wird überprüft, ob ein Platzieren des selben Nutzens auf unterschiedlichen Druckbögen ein güns­tigeres Ergebnis liefern kann.

IconNote00255.pngHinweis: Falls bei der Bogen-Optimierung Segmente verwendet werden, ist diese Option nicht verfügbar.

Druckbogenzuschuss

Zuschuss für die Druckbogenauflage, entweder als fester Wert (Sockel) und/oder als Prozentwert.

Zum Beispiel Makulaturzuschüsse für die Weiterverarbeitung.

Nutzenzuschuss

Zuschuss für die Nutzen/Sammelauftragsobjekte; als Basis gilt die Liefermenge.

Berücksichtige Separationen

Die Optimierung mit Funktionalität "Berücksichtige Separationen" liefert als Ergebnis nur Druckbö­gen, deren platzierte Dokumente eines Druckbogens insgesamt nicht mehr Farben haben, als Druck­werke vorhanden sind. Damit können Mehrfachdurchläufe vermieden werden (Details siehe Berücksichtige Separationen).

Minimal/Maximale Bogenauflage

Mit diesen Angaben können Sie steuern, welche Auflage die Ergebnisbogen der Optimierung haben. Beispielsweise könnte für eine Digitaldruckmaschine gewünscht sein, dass sie keine Bogen druckt, deren Auflage eine bestimmte Zahl überschreitet (= "Maximale Bogenauflage" aktiviert und entspre­chender Wert eingegeben). Eine Optimierung mit maximaler Bogenauflage würde dann ggf. zur Ver­teilung der Nutzen auf mehrere Druckbogen führen, deren jeweilige Bogen-Auflagen die maximale Bogenauflage nicht überschreiten.

Mit der Maximal-Auflage lässt sich auch erzwingen, dass Nutzen mit sehr hohen Auflagen immer im Mehrfachnutzen gedruckt werden. Auch dabei wird jedoch die eingestellte maximale Bogenauflage nicht überschritten: lassen sich nicht alle geforderten Nutzen auf der maximalen Bogenanzahl plat­zieren, wird die Optimierung mit einer entsprechenden Fehler-Meldung abgebrochen.

Umgekehrt wäre bei einer Offsetdruckmaschine möglicherweise eine Mindest-Auflage sinnvoll.

IconNote00256.png

Hinweis: Die Vorgaben für die Bogenauflage können auch im Plattenstandbogen definiert werden. Ist die Option "Nutze Optimierungs-Parameter aus Plattenstandbogen" ausgewählt, werden die Felder im Auftrag deaktiviert und die Werte aus dem Plattenstandbogen ange­zeigt. Enthält der Auftrag mehrere Plattenstandbogen mit unterschiedlichen Einstellungen, wird in den Feldern "verschiedene" angezeigt.

Schieberegler weniger Platten / weniger Bogen

Der Schieberegler ermöglicht eine Gewichtung der Priorität, also ob weniger Druckplatten oder weni­ger Druckbogen benutzt werden sollen. Die Ziffern spiegeln nur die Gewichtung für den Algorithmus wieder und haben ansonsten keine Bedeutung.

IconNote00257.png

Hinweis: Der Schieberegler kann unter Umständen die Optimierung nicht in jedem Job sinnvoll verbessern. Ist das der Fall, bleibt das Ergebnis identisch.

Register "Geometrie"

IconNote00258.png

Hinweis: Die Geometrieparameter werden nicht aus dem MDS ausgelesen, sondern müs­sen hier selbst definiert werden.

Rand links / Rand rechts / Rand oben / Rand unten

Mit diesen Rändern definieren Sie ein Rechteck, innerhalb dessen die Nutzen positioniert werden können. Wenn Sie die voreingestellten Werte "0" stehen lassen, entspricht das Rechteck dem Papier. Wenn Sie Werte für die Ränder eingeben, verkleinert sich das Rechteck entsprechend.

Wenn Sie links, rechts und oben Marken gesetzt haben, müssen Sie für diese Marken einen Rand set­zen.

Rand um Nutzen-Block

Abstand zwischen den Falzbogen/Montageblöcken. Für einen Trennschnitt muss der Wert auf "0" gesetzt werden.

Mit der Option "Nur für randlose Nutzen" können Sie dafür sorgen, dass der eingestellte "Rand um Nutzen-Block" bei Nutzen mit Rand nicht zu dem bereits vorhandenen Rand hinzuaddiert, sondern nur bei Nutzen ohne Rand verwendet wird. Dabei gelten Nutzen als "randlos", wenn mindestens ein Rand=0 ist.

Anzahl Bogenbremsen

Bei der Optimierung können Räume für ggf. erforderliche Bogenbremsen auf dem Bogen frei gehalten werden. Es können bis zu 12 Bogenbremsen angegeben werden.

Die Standard-Breite einer Bogenbremse ist 7 mm. Zusätzlich zu diesem Wert werden 1 oder 2 Stan­dard-Beschnitte freigehalten, so dass kein Beschnitt in die Bogenbremse ragt.

Ab 2 Bogenbremsen wird je eine am linken bzw. rechten Rand vorausgesetzt; reicht der angegebene Rand dafür nicht aus, wird er automatisch intern erweitert

Bogenbremsen brauchen bei Einzelformen keinen Freiraum und werden deshalb von der Signa Sta­tion nicht berücksichtigt. Damit können Parametersätze mit Bogenbremsen ggf. auch für Einzelfor­men verwendet werden

Im Falle von (wirksamen) Bogenbremsen wird keine horizontale Zentrierung vorgenommen, da sonst die Positionen der Freiräume nicht mehr vorhersagbar wären.

Schematische Darstellung der angenommenen Positionen für 0-5 Bogenbremsen:

bb_Schema_LageBB.png

 

IconNote00259.png

Hinweis: Bei "Einzelform Umschlagen" werden die Bedeutung von linkem und rechtem Rand analog auf die Bogenhälften übertragen. Dadurch ergibt sich auch ggf. eine Vergröße­rung der Ränder wegen zu berücksichtigender Bogenbremsen. Eine Besonderheit gilt hier­bei für gerade Bogenanzahlen ab 4, da dann auf der Bogenhälfte ein schmalerer Streifen entsteht.

Horizontale Freibereiche/Breite/Höhe

Zusätzlich zu der Anzahl der Bogenbremsen kann auch deren Breite sowie die Anzahl und Breite der horizontalen Freibereiche eingestellt werden.

Die Bogenbremsen sowie die horizontalen Freibereiche müssen sich immer über die gesamte Höhe bzw. gesamte Breite des Druckbogens erstrecken. Daher ist die Anzahl voneinander abhängig. Eine entsprechende Verriegelung ist in der grafischen Oberfläche eingebaut und als ToolTip beschrieben.

Bei der Wahl von 1 oder mehr als 2 Bogenbremsen werden diese mittig im Druckbogen platziert. In diesem Fall lassen sich für die horizontalen Freibereiche nur die Werte 0 oder 2 auswählen. Entspre­chend ist es umgekehrt, wenn zuerst die Anzahl der horizontalen Freibereiche eingegeben wird.

Register "Platzierung"

Für "Bogen-Optimierung ohne Layoutvorgabe" kann zusätzlich die Platzierung festgelegt werden, d. h. der Startpunkt, nach dem die Einzelaufträge auf dem Druckbogen ausgerichtet werden.

Mit dem ersten Schnitt gegenüber der Anlagekante sollen normalerweise möglichst viele Elemente geschnitten werden. Diese variable Einstellmöglichkeit sorgt dafür, dass Sie das Optimierungsverfah­ren Ihren Bedürfnissen anpassen können.

Bei der Optimierung werden die Montageblöcke nach Größe zusammengefasst. Zusammenhängende Montageblöcke gleicher Größe bilden einen sogenannten "Streifen". Wenn möglich, werden immer die größeren Montageblöcke weiter links positioniert. Die Positionierung beginnt im Normalfall unten links. Bei Bedarf können Sie den Startpunkt für die Optimierung in der Horizontalen und der Vertika­len ändern.

Primäre Platzierungsrichtung

S_Etikett_horizontal.png

 

"Horizontal": Die Bogen-Optimierung erfolgt in horizontalen Streifen. Die Streifen füllen immer den ganzen Platz zwischen den Rändern, bevor ein neuer Streifen beginnt.

S_Etikett_vertikal.png

 

"Vertikal": Die Bogen-Optimierung erfolgt in vertikalen Streifen. Die Streifen füllen immer den ganzen Platz zwischen den Rändern, bevor ein neuer Streifen beginnt.

S_Etikett_generell.png

 

"Generell": Die Bogen-Optimierung erfolgt in Rechtecken (bzw. rechteckigen Streifen). D. h. Montage­blöcke gleicher Größe werden möglichst in Rechtecken zusammengefasst. Die rechteckigen Streifen füllen meistens nicht den ganzen Platz zwischen den Rändern.

Option "Alle Nutzen Schön/Wider getauscht platzieren"

Hiermit werden für alle Nutzen des Sammelauftrags die Vorderseiten auf den Widerdruck und die Rückseiten auf den Schöndruck getauscht. Dies kann beispielsweise bei Maschinen mit Wendeein­richtung gewünscht sein, damit die Ergebnisse mit der Vorderseite nach oben liegend ausgeworfen werden und die Druckstapel hierfür nicht erst in einem zusätzlichen Arbeitsgang gedreht werden müssen.

Das Tauschen wird grundsätzlich auf alle Nutzen des Sammelauftrags angewendet, d. h., werden teil­weise Aufträge zum Sammeln geladen, die bereits getauscht wurden, werden bei diesen Vorder- und Rückseite erneut getauscht.

BOP_Placement_Swap.png

 

Die Option ist auch in den Plattenstandbögen einstellbar. Wird dann unter "Allgemein" die Option "Nutze Optimierungsparameter aus Plattenstandbogen" aktiviert, sind die Platzierungseinstellungen hier im Auftrag deaktiviert und es wird angezeigt, welche Einstellung im Plattenstandbogen gemacht wurde.

Werden im Sammelauftrag mehrere Plattenstandbögen geladen, deren Einstellungen sich unterschei­den, wird dies mit einem grauen Quadrat im Optionsfeld gekennzeichnet.

IconNote00260.png

Hinweis: Wenn Sie zusätzlich mit der Option "Berücksichtige Separationen" arbeiten, kann der Sammelauftrag u. U. nicht verarbeitet werden, falls die eingestellten Farben für Vorder- und Rückseite nach dem Tausch nicht mehr zu den Einstellungen für die Separationen pas­sen.

Register "Kosten"

Entspricht den Kostenparametern für Bogen-Optimierung (siehe Kostenparameter für Bogen-Optimierung) mit zusätzlicher Eingabemöglichkeit für die Druckmaschine für Stundensatz und Durchsatz (Bogen pro Stunde).

IconNote00261.png

Hinweis: Die Kostenparameter werden nicht aus dem MDS ausgelesen, sondern müssen hier selbst definiert werden.

Register "Nutzen"

Max. Anzahl Nutzenkopien

Hiermit kann die maximale Anzahl von Nutzenkopien auf einem Druckbogen auf den angegebenen Wert beschränkt werden (standardmäßig ist die Option ausgeschaltet).

Bewertungskriterium "Maximaler Nutzenabfall"

Bei sehr unterschiedlichen Liefermengen innerhalb eines Auftrags kann es bei den Teil-Aufträgen mit niedriger Liefermenge zu hohem Abfall kommen. Mit dem Bewertungskriterium "Maximaler Nutzen­abfall" kann abhängig von der Liefermenge einstellt werden, wieviel Abfall je Nutzen maximal erzeugt darf.

1.Durch Klicken auf das Plus-Symbol wird ein Bewertungskriterium hinzugefügt.

2.Definieren Sie zunächst die Liefermenge, für die die Nutzenabfall-Einstellungen gelten sollen.

Hiermit können Sie den maximalen Nutzenabfall abhängig von der Liefermenge steuern. Bei­spielsweise könnte bei einer niedrigen Liefermenge ein kleinerer Absolutwert gewünscht sein und bei einer großen Liefermenge ein niedrigerer Prozentwert. Soll das Kriterium unabhängig von der Liefermenge gelten, belassen Sie im Dialog "Liefermengen bearbeiten" die Standardein­stellung 1 bis unendlich.

3.Tragen Sie Werte für den maximalen Abfall in Prozent der Liefermenge und/oder den maximalen Absolutwert ein. Bei der Optimierung wird dann derjenige der beiden Werte verwendet, der in Bezug zur gewünschten Liefermenge den niedrigeren Abfall erzeugt.

BOP_1up_Waste.png

 

Beispiel: eingetragene Werte "Stück = 500" und "prozentual = 20"
Bei einer gewünschten Liefermenge von 500 Stück greift die Prozentangabe, d. h. der maximal pro­duzierte Abfall darf 100 Stück betragen.
Bei einer gewünschten Liefermenge von 3000 Stück greift der Absolut-Wert mit 500 Stück, da die Prozentangabe mit 600 Stück höher wäre.

Bei einer Liefermenge von mehr als 3000 Stück, aber maximal 8000 wird immer der Prozentwert von 18% verwendet, da kein Stück-Wert eingetragen ist.
Bei einer Liefermenge über 8000 Stück wird der maximale Nutzenabfall nicht berücksichtigt, da in beiden Feldern keine Werte eingetragen sind.

Register "Bewertung"

Für die Bewertung der Druckbogen können Sie je nach Ihren individuellen Anforderungen ein oder mehrere Bewertungskriterien durch Klicken auf den Plus-Button festlegen. Die Ergebnisse dieser Qua­litätskriterien werden im Schritt "Ergebnisse" in der Tabelle unter "Resultat der Optimierung" sowie im HTML-Report angezeigt.

Flächennutzung

Ausnutzung der Fläche eines Druckbogens
Das heißt, wieviel Bogenfläche ist unbenutzt und bedeutet in der Produktion Abfall.

Beim ersten Öffnen der Einstellungen und bei Aufträgen aus Vorgängerversionen ist das Bewertungskriterium "Flächennutzung" vorein­gestellt.

 

Volumennutzung

Die Volumennutzung bezieht sich auf den Druckbogenstapel
Das heißt: Hier wird neben der Flächennutzung (siehe oben) auch die Nutzung im Stapel berücksichtigt. Dabei wird die produzierte Gesamtzahl der Druckbogen mit den Liefermen­gen der einzelnen Artikel verglichen und so der Anteil unbezahlter Überproduktion errechnet, der dadurch entsteht, dass Artikel mit geringerer Auflage auf dem Bogen platziert sind.

Filterbar nach Bogenauf­lage: das Kriterium wird nur bei Bogenauflagen innerhalb des angegebe­nen Bereichs angewendet.

Siehe hierzu Bogenauflagen/Liefermengen bearbeiten

Widerdrucknutzung

Anteil des Widerdrucks im Verhältnis zum Schöndruck, also zur Flächennutzung
Das heißt: Haben alle Schöndruckseiten eine Widerdruckseite (oder alle keine), beträgt die Widerdrucknutzung 100%, auch wenn die Flä­chennutzung beispielsweise nur bei 70% liegt.

Über den Button mit den drei Punkten können Sie einstellen, ob ein Bogen mit einem leeren Wider­druck mit 0% oder 100% bewertet wird.

Dies kann sinnvoll sein bei Sammelprozessen vom Typ "Front-Only", d. h. zum Erzeugen von For­men, die einen leeren Widerdruck haben.

Termin

Beurteilung der Druckbogen nach einem einheit­lichen Zieldatum. "Ältestes Zieldatum" bezeich­net dabei das am weitesten zurückliegende bzw. das am nächsten in der Zukunft liegende Datum.

Über den Button mit den drei Punkten kann ein Zeit­raum definiert werden (Ältestes Zieldatum + x Tage).

Mehrfachnutzen

Wird jeder Artikel nur genau einmal platziert, liegt die Bewertung für Mehrfachnutzen bei 100%.

Filterbar nach Liefer­menge: das Kriterium wird nur auf platzierte Nutzen mit einer Liefermenge innerhalb des angegebe­nen Bereichs angewendet.

Beispielsweise könnte es vorkommen, dass Sie für kleine Liefermengen keine Mehrfachnutzen möchten, auf dem selben Druckbo­gen aber für große Liefer­mengen Mehrfachnutzen zulassen möchten.

Siehe hierzu Bogenauflagen/Liefermengen bearbeiten

IconNote00262.png

Hinweis: Bei mit der Signa Station Version 2020 erzeugten Bogen-Optimierungs-Parame­tern kann auch das Kriterium "Terminspreizung" vorhanden sein (Anzahl der Tage, die die einzelnen Aufträge maximal auseinander liegen dürfen). Dieses wurde mit der Version 2020.10 durch "Termin" ersetzt.

BOP_bewertung_plus.png

 

Durch Klicken auf den Plus-Button wird ein Bewertungskriterium aktiviert und kann individuell angepasst werden. Es können mehrere verschiedene Kriterien angelegt werden.

BOP_bewertung_filter.png

 

Von Kriterien mit Filtermöglichkeit können auch mehrere Kriterien des gleichen Typs angelegt werden, z. B. um ein unterschiedliches Verhalten für verschiedene Bogenauflagen oder Liefermengen zu definieren.

BOP_bewertung_del.png

 

Durch Klicken auf den Papierkorb-Button wird das Bewertungskriterium deakti­viert und entfernt.

BOP_bewertung_gewichtung.png

 

Die Kriterien können von "Sehr gering" bis "Sehr hoch" gewichtet werden. Diese Status-Angabe entscheidet bei der Berechnung darüber, mit welcher Wichtigkeit das Bewertungskriterium bei der Optimierung berücksichtigt wird. In den Ergeb­nissen ändert sich damit nicht das in der jeweiligen Spalte angezeigte Einzeler­gebnis, aber das Gesamtergebnis für den Bogen.

BOP_bewertung_veto.png

 

Die Option "Veto" verändert nicht den Status eines Bewertungskriteriums, son­dern bezieht sich auf die "Ampel"-Anzeige: Wird beispielsweise ein Veto-Wert "rot", dann wird auch das Gesamtergebnis als "rot" dargestellt.

BOP_Bewertung_Bogenauflage.png

 

 

Bogenauflagen/Liefermengen bearbeiten

Beim Hinzufügen eines Bewertungskriteriums vom Typ "Volumennutzung" oder "Mehrfachnutzen" öffnet sich automatisch der Dialog "Bogenauflagen bearbei­ten" bzw. "Liefermengen bearbeiten".

Wird der minimale Wert mit "1" angegeben und das Feld für den maximalen Wert leer gelassen, gilt das Kriterium unabhängig von der Auflage/Liefermenge für den gesamten Bereich. In diesem Fall kann dann auch kein weiteres Kriterium dieses Typs angelegt werden.

Der eingestellte Bereich schraffiert dargestellt.

Wird nur ein Teilbereich angegeben, z. B. eine Auflagenhöhe von 500 bis 20.000, können weitere Kriterien dieses Typs für die verbleibenden Bereiche durch erneu­tes Klicken auf Plus-Button angegeben werden.

Der Dialog zeigt dann beim Öffnen den bereits mit einem Kriterium versehenen Bereich an, der mit diesem neuen Kriterium nicht mehr verknüpft werden kann.

Die noch nicht mit einem Kriterium verknüpften Bereiche erkennen Sie an dem Plus-Zeichen. Innerhalb der noch freien Bereiche können Sie entweder durch Ein­gabe eines Minimal- und Maximalwerts Teilbereiche für das neue Kriterium aus­wählen oder durch Klicken auf das Plus-Zeichen den ganzen Bereich.

Durch Klicken auf das Filter-Symbol in einem Kriterium öffnet sich ebenfalls der Dialog "Bogenauflagen bearbeiten" bzw. "Liefermengen bearbeiten" und zeigt schraffiert den für dieses Kriterium eingestellten Bereich.

BOP_Bewertung.png

 

Im Register "Bewertung" können Schwellwerte für den sogenannten "gelben" Ampelstatus und den "roten" Ampelstatus eingestellt werden.

Der Schieberegler verfügt über zwei "Anfasser", von denen maximal einer aktiv sein kann. Der aktive Anfasser wird durch einen eingefärbten Rand gekennzeichnet. Ein Anfasser wird aktiv durch Verschie­ben, einen Klick auf den Anfasser oder durch einen Klick in das entsprechene Textfeld.

Zusätzlich zum Verschieben kann der aktive Anfasser durch einen Klick auf den Schieberegler in sei­ner Position verändert werden.

Mit dem linken Anfasser wird der Schwellwert für den roten Status und mit dem rechten Anfasser der Schwellwert für den gelben Status verändert.

Die Positionen des Schiebereglers und die Werte in den Textfeldern entsprechen einander.

Bewertungsergebnisse

IconNote00263.png

Hinweis: Bei Bogen-Optimierung ohne Layoutvorgabe bezieht sich die Prozentangabe für das Bewertungsergebnis auf den gesamten Druckbogen. Bei Bogen-Optimierung mit Lay­outvorgabe und Bogen-Optimierung Verpackung bezieht sich der Prozentwert auf das vor­gegebene Layout bzw. die Stanzform, d. h. ein vollständig gefülltes Layout ergibt beispiels­weise eine Flächennutzung von 100%, auch wenn nicht der gesamte Druckbogen genutzt wurde. Diese je nach Optimierungsart unterschiedliche Bewertung gilt für alle Qualitätskri­terien außer Terminspreizung.

In den Druckbogenlisten des HTML-Reports und im Arbeitsschritt "Ergebnisse" werden die Ampelstel­lung und die Werte angezeigt. Die "Bewertung" im Report entspricht der Gesamtbewertung, die aus allen definierten Bewertungskriterien nach Grad ihrer Gewichtung berechnet wird.

Daneben werden in der Druckbogen-Liste wie auch im Report die Ergebnisse für jedes einzelne defi­nierte Qualitätskriterium angezeigt. Dabei erscheint die Spalte "Mehrfachnutzen" ggf. mehrfach, wenn das Kriterium für unterschiedliche Liefermengen definiert ist. Das Kriterium "Volumennutzung" kann zwar ebenfalls mehrfach (für verschiedene Bogenauflagen) definiert sein, es wird aber nur ein­mal angezeigt (in der für den optimierten Bogen passenden Volumennutzung).

Anzeige im Arbeitsschritt "Ergebnisse" in der Druckbogen-Liste:

tov_ergebnisse_bewertung_01.png

 

IconNote00264.png

Hinweis: Damit die Kriterien im Report angezeigt werden, müssen die Kriterien der Tabelle der Druckbogenliste über "Tabellenspalten auswählen" hinzugefügt werden. Angezeigt wer­den dabei nur die Spalten, für die jeweils auch Kriterien aktiviert sind.

Anzeige im HTML-Report:

Report_Bewertung.png

 

Lösche Druckbogen mit roter Bewertung

Ist die Option "Lösche Druckbogen mit roter Bewertung" aktiviert, werden Druckbogen, die unterhalb des linken Schwellwerts, also im roten Bereich, liegen, automatisch aus dem Sammelauftrag ent­fernt.

Sie erhalten beim Optimieren eine Warnmeldung und die entfernten Aufträge werden im Arbeits­schritt "Ergebnisse" in der Nutzenliste in der Spalte "Status" entsprechend gekennzeichnet:

tov_ergebnisse_bewertung_del.png